Schönau Heinzmann fördert Elektro-Scooter

Markgräfler Tagblatt
Soll die individuelle Mobilität beflügeln: Der Elektro-Scooter „Steereon“. Foto: zVg

Start-up aus Köln will mit Unterstützung aus Schönau urbane Mobilität nachhaltig verbessern.

Schönau - Der weltweit erste Elektro-Scooter mit patentierter Allrad-Lenkung wird mit Unterstützung aus Schönau auf den Markt gebracht. Markus Gromer, CEO der Firma Heinzmann, hat kürzlich einen Vertrag als strategischer Investor mit dem Kölner Unternehmen PLEV Technologies unterzeichnet.

Ziel der Beteiligung von Heinzmann ist es laut Pressemitteilung, das junge Start-Up bei der Vermarktung des Elektro-Scooters „Steereon“ zu unterstützen. Das Gefährt soll Mitte dieses Jahres erhältlich sein.

Der erste Kontakt zwischen beiden Unternehmen kam auf der Eurobike 2018 zustande, wo Heinzmann mit einem Messestand als Aussteller vertreten war. PLEV Technologies präsentierte hier seinen neu entwickelten E-Scooter „Steereon“ und war unter den ausgewählten 20 Unternehmen der Eurobike-Start-up-Academy, die die Finalrunde erreichten. „Die Präsentation hat mich begeistert und auf die Idee gebracht, dieses Unternehmen mit unserer Erfahrung bei der Vermarktung von Produkten im Bereich der Elektromobilität zu unterstützen“, sagt Markus Gromer.

Die Firma Heinzmann kennt seit Anfang der 2000er Jahre aus eigener Geschäftstätigkeit mit E-Bike Systemen den Elektromobilitätsmarkt sehr genau. In der Vergangenheit habe man von Beteiligungen ähnlicher Art profitiert, heißt es. Die Innovationskraft, die von jungen Start-ups ausgeht, inspiriere ebenso die eigenen Entwicklungen des weltweit agierenden Technologie-Unternehmens.

Mit der Beteiligung als strategischer Investor verfolgt Markus Gromer das Ziel, das junge Start-up zu fördern, indem man vorhandene Lieferanten- und Händlerkontakte zur Verfügung stellt, um die Vermarktung des E-Scooters zu unterstützen.

PLEV Technologies ist ein Start-up, das von Absolventen der TH Köln gegründet wurde. Die Entwicklungsarbeit von PLEV folgt der Vision, die Mobilität in urbanen Räumen innovativ mitzugestalten und nachhaltig zu verbessern. Die Gründer haben erkannt, dass alternative Fortbewegungsmittel benötigt werden, um das Bedürfnis nach Mobilität in der Zukunft zu erfüllen. Denn insbesondere kürzere Strecken können zu Fuß zu weit, mit Fahrrad zu anstrengend, für das Auto zu unpraktisch und mit dem ÖPNV nicht individuell genug zurückgelegt werden.

Für das Start-up ist der weltweit erste allradgelenkte E-Scooter mit seiner patentierten Fahrwerkstechnik, integrierter Faltbarkeit, kraftvollem Antrieb, hoher Reichweite und geringem Gewicht eine sinnvolle Alternative, um kurze Strecken im urbanen Umfeld zurückzulegen.

Mithilfe des E-Scooters könne man sich nachhaltig, individuell, schnell, günstig und stressfrei auf kürzeren Distanzen fortbewegen. Bei längeren Strecken lasse sich das Fahrzeug problemlos mit anderen Verkehrsmitteln kombinieren und hilft bei der Überwindung der letzten Meile. Gefertigt wird der faltbare E-Roller aus Aluminium und ist ein Leichtgewicht von 20 Kilogramm. Er ist bis zu 25 Stundenkilometer schnell und bietet eine Reichweite von etwa 50 Kilometer. Die Ladezeit an einer Steckdose liegt zwischen zwei und drei Stunden.

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