Gegenwind gegen die geplante Erhöhung kam nicht nur von Susanne Schindler (SPD). Auch der Sprecher der CDU-Fraktion, Alexander Knobel, plädierte für eine moderate Erhöhung. Sein Vorschlag: zehn Prozent für den ersten und zweiten Hund.
Jesko Anschütz (Freie Wähler) hingegen konnte in der vorgeschlagenen Anhebung mit Blick auf den sehr langen zurückliegenden Zeitraum keine echte Erhöhung erkennen. Die Anpassung erfolge lediglich zu spät, argumentierte er. Michael Sladek hätte sich eine transparentere Darstellung der Kosten-Kalkulation gewünscht, um damit die Erhöhung anschaulicher zu machen. Schlussendlich einigte sich das Gremium mit der knappen Mehrheit von sieben Ja- gegenüber sechs Nein-Stimmen auf einen Kompromiss. Dieser sieht die Anhebung der Hundesteuer für Ersthunde auf jährlich 90 Euro vor und für Zweithunde auf 180 Euro.
Wesentlich teurer wird es hingegen für die Kampfhundbesitzer. Diese zahlen künftig für den ersten Hund 540 Euro und für den zweiten Hund 720 Euro jährlich.