Schönau Kohlemeiler glimmt vor sich hin

Markgräfler Tagblatt
Beim Besucherbergwerk Finstergrund ist der Kohlemeiler wieder in Betrieb. Fotos: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Besucherbergwerk: Lukas und Simon Sprich pflegen eine Schwarzwälder Tradition

Heller dichter Rauch steigt derzeit über der Waldung beim Besucherbergwerk Finstergrund auf.

Von Paul Berger

Wieden . Ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Kohlemeiler in Wieden wieder in Betrieb ist und in den kommenden zwölf bis 14 Tagen langsam vor sich hinkokelt. Seit vier Jahren haben die Brüder Lukas und Simon Sprich gemeinsam mit ihren Helfern in der Belchengemeinde das über viele Jahrhunderte im Schwarzwald beheimatete alte Köhlerhandwerk für sich wiederentdeckt.

Das Gewinnen der Holzkohle war in den waldreichen Gegenden dieser Region in früheren Zeiten eine weit verbreitete Tätigkeit.

Auch heute noch erfordert die Herstellung der Holzkohle neben viel Erfahrung jede Menge Geduld. In den nächsten Tagen – bis zur Öffnung des Meilers – werden die Brüder Lukas und Simon Sprich ihren Kohlemeiler rund um die Uhr bewachen, um notfalls sofort zur Stelle zu sein und eingreifen zu können, falls etwas Unvorhergesehenes passieren sollte.

Was in jedem Fall vermieden werden muss, ist, dass sich der Meiler entzündet oder zu rasch abbrennt. Denn das unter einer dicken

Holzkohle aus 30 Ster Buchenholz

Schicht Lösche aufgestapelte Buchenholz darf nur sehr langsam vor sich hin glimmen, um so die gewünschte Holzkohle zu erhalten.

Lukas und Simon Sprich haben für ihren Meiler, den sie am Samstagnachmittag vor zahlreichen Besuchern und Feriengästen zu den Klängen der Belchen-Alphornbläser entzündet haben, im Wald rund 30 Ster Buchenholz eingeschlagen und dieses für den Brennvorgang zubereitet. Abnehmer für die so gewonnene Kohle, hieß es, gebe es inzwischen genügend.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading