In seiner Dankrede ging der Jubilar kurz auf seine eigenen Wurzeln ein. Er könne sich noch gut daran erinnern, dass bei einer Veranstaltung im Lörracher Burghof der Heimatdichter Gerhard Jung mit Begeisterung darauf hingewiesen hatte, dass er immer Tracht angezogen und Alemannisch gesprochen habe.
Dass er in einem Beitrag zu seinem Geburtstag gelesen habe, dass er auf seine Leistungen in der Kommunalpolitik „stolz“ sei, habe ihm dagegen gar nicht gefallen. „Ich bin überhaupt auf nichts stolz“, so der Jubilar, „aber ich bin dankbar, dass ich an wichtigen Prozessen mitwirken und Entwicklungen anstoßen durfte.“
Teamarbeit – über alle Parteigrenzen hinweg – sei ihm immer wichtig gewesen.Nur im gemeinsamen Arbeiten mit anderen zusammen könne man etwas erreichen. Man habe ihm manchmal ein hohes Durchsetzungsvermögen – ja geradezu Dickköpfigkeit - vorgeworfen, aber sein Handeln sei nie gegen die Menschen gerichtet gewesen. Für ihn habe immer die Sache im Vordergrund gestanden.
Zum Schluss seiner Ansprache wünschte Richard Böhler, der GVV, der sich bewährt habe, möge noch lange Bestand haben. Eindringlich mahnte er, „Kirchturmdenken“ in Grenzen zu halten, an das Gemeinsame zu denken und dankbar zu sein, „dass wir bei allem, was wir noch nicht erreicht haben, jetzt seit 70 Jahren im Frieden leben“.