Schönau Lesen wird wieder interessant

Markgräfler Tagblatt
Das Buch „Der Schatz auf Pagensana“ stellte Carolin Rees in ihrer Box vor. Foto: Vanessa Seger Foto: Markgräfler Tagblatt

Gymnasium Schönau: Siebtklässler präsentieren „Geschichten in der Box“

Schönau (vs). In der Aula des Gymnasiums fand kürzlich eine Bücherpräsentation statt. Die Frage, wie man das Lesen für Kinder wieder interessant und spannend gestalten kann, führte zu der Umsetzung einer Methode, die sich „Geschichten in der Box“ nennt.

Das Prinzip ist simpel: Aus einem gelesenen Roman werden einzelne Szenen oder die Gesamthandlung extrahiert und in einem Schuhkarton oder einer anderen Box dargestellt. Die Schüler der Klasse 7a hatten im Zuge des Deutschunterrichts die Aufgabe, sich jeweils ein Buch aus der Schulbibliothek auszuleihen und zuhause einen Schuhkarton zu diesem Buch zu gestalten. Jedes Kind wählte das zu präsentierende Buch selbst aus – die Vorgabe der Lehrer beschränkte sich lediglich auf die Textsorte: den Roman. Folglich waren etwa Comics nicht erlaubt.

Bei der Präsentation der kreativ gestalteten Boxen kamen die Schüler untereinander ins Gespräch, und die Siebtklässler unterhielten sich über den Inhalt der Bücher. Durch diese Gespräche wurde bei einigen das Interesse geweckt, die Bücher der Klassenkameraden ebenfalls auszuleihen und zu lesen.

Die gelesenen Romane waren grundlegend unterschiedlich. Neben bekannten Reihen wie „Harry Potter“, „Fünf Freunde“ oder „Die drei Fragezeichen“ waren auch Bücher zu sehen, die den meisten noch unbekannt waren. „Lab 47: Gefahr aus dem Labor“ behandelt etwa die Geschichte eines jungen Chemikers, der bemerkt, dass der Konzern, für den er arbeitet, nicht nur Heilmittel herstellt, sondern auch illegale Geschäfte zu machen scheint.

Die Art der Darstellung unterschied sich ebenfalls. Einige Schüler hatten mit Hilfe von Playmobilfiguren ein Standbild zu einem Handlungsteil des Romans entwickelt, andere verwendeten Bilder oder Textausschnitte aus den Büchern.

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