Gymnasium: Defizit gestiegen
Schönau (hf). In seiner jüngsten Sitzung entschied der Gemeinderat Schönau einstimmig, den Preis für ein Mittagessen am Gymnasium Schönau um 20 Cent auf neu 4,20 Euro zu erhöhen.
Seit 2010 wird die Mensa des Gymnasiums von der Stadt Schönau in Eigenregie betrieben. Bis Februar 2011 wurde das Essen vom Altenheim Todtnau geliefert. Seit Februar 2011 wird die Mensa als Frischeküche mit eigenem Personal betrieben. Das Essen vom Altenheim Todtnau wurde für 4,30 Euro verkauft. Mit dem Eigenbetrieb konnte der Preis für ein Mittagessen auf vier Euro reduziert werden.
Ziel der Stadt ist, dass die Personalkosten, der Materialeinkauf und die allgemeinen Sachkosten durch die Verkaufserlöse, Aktionen und Spenden gedeckt werden (Abrechnungskreis 1). Die weiteren Kosten wie Gebäudeunterhalt, Abschreibungen, Investitionen, Verwaltungskosten und Zusatzkosten fürs Abrechnungssystem werden von der Stadt getragen. Bis zum Jahr 2014 konnte das Ziel, dass sich der Abrechnungskreis 1 selbst deckt, erreicht werden. Ab 2015 rutschte der Abrechnungskreis 1 durch ein Defizit von 13 795 Euro ins Minus.
Durch Maßnahmen der Verwaltung in Absprache mit der Schulleitung konnten sowohl Material- wie Personalkosten auf 4539 Euro reduziert werden. Damit sind die Einsparpotentiale weitgehend ausgeschöpft. Im Jahr 2017 stieg das Defizit wieder auf 9595 Euro.
Der Preis für ein Mittagessen liegt seit 2011 unverändert bei vier Euro. Sämtliche Tariferhöhungen und Preissteigerungen der Lieferanten wurden nicht weitergegeben. Außerdem sinken seit dem Schuljahr 2016/17 die Schülerzahlen, so dass die Fixkosten auf weniger Abnehmer verteilt werden können.
Die Verwaltung schlug daher vor, den Preis für ein Mittagessen um 20 Cent auf neu 4,20 Euro zu erhöhen. In der Beratung fand der Vorschlag Zustimmung. Mechthild Münzer (CDU) fand eine Erhöhung von 20 Cent mehr als moderat. Auch Michael Locker (FW) hielt die Erhöhung für vertretbar. Ulrich Schlageter (CDU) merkte an, dass allein aufgrund des Indexes eine Erhöhung von 58 Cent vertretbar wäre. Jesko Anschütz (FW) wies darauf hin, dass die Reaktion der Eltern auf die Erhöhung nicht bekannt, dass aber eine große Akzeptanz erwartbar sei.
Der Gemeinderat stimmte einstimmig der Erhöhung des Mensapreises ab dem 1.September auf 4,20 Euro zu.
