Schönau Närrisches Fieber im Rathaussaal

Markgräfler Tagblatt
Zum Auftakt der Fasnacht stürmten am Montagabend die Schönauer Hexen das Rathaus. Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat Schönau: Hexen sprengen die Sitzung am Montag / Wettkampf mit Schoko-Buchstaben

„Abrakadabra, mir Hexe sin do und euri Sitzig isch vorbei“ – so hörte man die Hexen rufen, als sie am Montagabend die Gemeinderatssitzung stürmten. Nun grassiert das närrische Fieber auch in den Amtsstuben und hat die Schönauer Verwaltung voll im Griff. Hautnah zu spüren bekamen dies Burgi Peter Schelshorn, seine Amtsleiter und die Gemeinderäte in der Ratssitzung.

Von Paul Berger

Schönau. Ab sofort haben sich bis Aschermittwoch alle der munteren und ausgelassenen Herrschaft der Narren widerstandslos zu beugen. Kräftig die Leviten gelesen bekamen von Oberhexe Katja Kast all denjenigen, die das Jahr über im Städtli das Sagen haben: „Jetzt sin mir do und an de Macht und wehe euch, wenn einer nit lacht.“

Klar wagte keiner im Saal aufzumucken oder sich gar dem Schabernack und den Androhungen der Hexen zu widersetzen. Denen fiel sofort auf, dass seit ihrem letztem Besuch einige neue Gesichter am Ratstisch zu finden sind – den Gemeinderatswahlen sei Dank. „Vieli hän g´wählt, ganz mit Vernunft, die meischte Stadtröt sin aktiv in de Narrezunft“, meinten die Damen, die unter ihren Respekt einflößenden Masken versteckt in den Ratssaal einfielen.

Bestens gelaunt und in gespannter Erwartung hieß Burgi Peter Schelshorn die Hexen willkommen. „Die Sitzig macht uns richtig Spaß, well sell isch für uns alli de Hit, weil´s im Rothuussaal jetzt Sekt zum Trinke git“, freute sich der Rathauschef auf die schönen und unbeschwerten Stunden. Gleichzeitig machte er die Hexen mit seinem neuen Mitarbeiterstab bekannt.

Dann ging es zur Sache. Eingeteilt in zwei Wettkampfteams stand das große Raten an. Ausgestattet mit undurchsichtigen Augenmasken und damit „völlig blind“ bestanden die Aufgaben für die Teilnehmer darin, mit Hilfe leckerer Schoko-Buchstaben, die ihnen von den Hexen in den Mund gelegt wurden, die richtigen Wörter zu erraten. Neben den gewünschten Lösungen war hierbei vor allem die benötigte Zeit gefragt. Mag diese süße Versuchung für manch einen auch durchaus wohlschmeckend und angenehm gewesen sein, stand dahinter dennoch ein harter Wettstreit.

Klar vorne lag zum Schluss mit einer Minute und 65 Sekunden Team Eins mit Burgi Peter Schelshorn an der Spitze vor dem Konkurrenz-Team, das für die Lösungen zwei Minuten und 39 Sekunden benötigte.

Zum Ausklang der Gaudi ging es anschließend in die Sportgaststätte von Pit Löw.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading