In seinem Bericht erläuterte Daniel Krauß, dass bei einer Wertbeurteilung im Grunde nach zwei Verfahren vorgegangen wird. Mit einem rückgerechneten Buchwert wird auf Basis des Buchwertes der Anlage rechnerisch der aktuelle Wert ermittelt. Nach dem Ertragswertverfahren wird berechnet, was die Anlage einbringt. „Beide Verfahren zeigen eine bemerkenswerte Übereinstimmung“, hielt Daniel Krauß in seinem Vortrag fest. Nach dem Buchwertverfahren liegt der Wert der Anlage aktuell bei 110 000 Euro, nach dem Ertragswertverfahren, das die Stadt in der Regel anwendet, bei 105 000 Euro.
Mechthild Münzer (CDU) bezweifelte diese Wertangabe, seien doch bisher die Baukosten des Nahwärmenetzes immer mit mehr als 400 000 Euro angegeben worden. Sie erinnerte an die Vorgabe der Gemeindeordnung, dass die Kommune verpflichtet sei, Liegenschaften oder Anlagen aus dem Eigentum der Kommune nicht unter Wert zu verkaufen.