Schönau Neue Halle: „Es geht munter voran“

Markgräfler Tagblatt
Schon viel passiert ist im Inneren der neuen Mehrzweckhalle. Einer der nächsten Schritte wird sein, den Hallenboden zu verlegen.Fotos: Peter Schwendele Foto: Markgräfler Tagblatt

Großprojekt des GVV Schönau: Verbandsversammlung nimmt Gebäude in Augenschein

„Es geht munter voran auf der Baustelle“, sagte Marc Ehrenberg vom Architekturbüro Moser in der Verbandsversammlung am Donnerstag zum Baufortschritt der neuen Mehrzweckhalle des Gemeindeverwaltungsverbands in Schönau. Mit eigenen Augen davon überzeugen konnten sich die Verbandsmitglieder bei einer Begehung vor der Sitzung. Verbandschef Peter Schelshorn bekräftigte bei dieser Gelegenheit den geplanten Einweihungstermin am 26. Juni.

Von Peter Schwendele

Schönau. Zu hundert Prozent wird das rund neun Millionen Euro teure Vorhaben dann noch nicht fertiggestellt sein; an den letzten Außenarbeiten wird im Sommer noch gefeilt werden. Der Bau selbst soll dann aber komplett und das Umfeld größtenteils in trockenen Tüchern sein; der Betrieb in der Halle soll spätestens zum neuen Schuljahr anlaufen können.

Architekt Ehrenberg betonte denn auch, dass man bisher vollauf zufrieden mit dem Verlauf der Baumaßnahme sein könne: „Wir hatten sehr viel Glück, mussten keinerlei Ausfälle und auch keine Verzögerungen verzeichnen.“

Keine Einschränkungen durch Corona

Auch mögliche Einschränkungen durch die Corona-Pandemie habe man gut umschiffen können. „Ich hoffe, dass das bis zum Ende so bleibt“, meinte der Architekt.

Bei der Präsentation der aktuellen Situation in dem neuen Gebäude konnte Ehrenberg berichten, dass im Innenbereich bereits die Maler ihre Arbeit aufgenommen haben und in Teilbereichen bereits der erste Anstrich der Wände erfolgt sei. In dieser Woche werde auch der Fliesenleger erwartet. Für den Hallenboden sind die Vorarbeiten praktisch abgeschlossen, in Kürze soll der Belag aufgezogen werden. Nahezu abgeschlossen ist die Deckenmontage mit der Beleuchtung.

Was den Außenbereich betrifft, so soll in dieser Woche mit dem Abbau des Gerüsts begonnen werden. Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Halle, die das Gebäude selbst sowie die angrenzende Schule und den Kindergarten mit Strom versorgen soll, sei bereits komplett installiert und soll Ende des Monats in Betrieb gehen, informierte Marc Ehrenberg. Mit der Gestaltung der Außenanlagen soll am 6. April begonnen werden.

Für diesen Bereich hatte die Verbandsversammlung weitere Arbeitsaufträge zu vergeben. Der Auftrag für die Erstellung der Zufahrten und der Außenanlagen ging für rund 640 000 Euro an eine Firma aus Utzenfeld. Die Landschaftsbauarbeiten wurden für knapp 154 000 Euro an eine Firma aus Bonndorf vergeben. Diese wird auch die vegetationstechnischen Arbeiten übernehmen (Kostenpunkt: 24 000 Euro). Das Soccerfeld wird für knapp 54 000 Euro von einer Firma aus Burgheim hergestellt. Den Street-Workout-Komplex erstellt für rund 9000 Euro eine Firma aus Flensburg.

Des Weiteren wurde über die Beschaffung von Tischen und Stühlen entschieden. Zur Aufstockung des Altbestands werden für rund 44 000 Euro über 500 neue Stühle und 50 neue Tische beschafft. Schließlich werden noch rund 10 000 Euro in neue Umkleidebänke investiert. Die Vergaben erfolgten in fast allen Fällen einstimmig.

Knapp 97 Prozent der Arbeiten sind vergeben

Laut Verbandschef Peter Schelshorn sind damit 97 Prozent der anstehenden Arbeiten vergeben. Insgesamt sehe es finanziell „sehr gut aus“. Bei den Investitionskosten liege man um fünf Prozent über den Erwartungen, aber man habe überall einen Puffer eingerechnet, so dass alle Verbandsgemeinden mit ihrer Umlage später unter den Annahmen liegen würden. Sehr positiv zu vermerken sei, dass der GVV für die Außenanlagen des Projekts noch Gelder aus dem ELR-Topf locker machen konnte. Schelshorn dankte denn auch dem Land und dem Regierungspräsidium Freiburg für die großzügige Unterstützung.

Der Verbandsvorsitzende freute sich auch über die bei der Begehung geäußerten positiven Rückmeldungen von etlichen Gremiumsmitgliedern im Hinblick auf die Gestaltung des Gebäudes. Schelshorn selbst betonte die auffallend gute Beleuchtungssituation im Innenbereich.

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