„Wir gehen davon aus, dass das im vergangenen Jahr von der Unesco international anerkannte Schutzgebiet zusätzlich naturbegeisterte Menschen aus ganz Deutschland und auch aus dem Ausland in den Südschwarzwald locken wird. Für diese Zielgruppe können spezielle Angebote geschaffen werden, die im Idealfall das Naturerlebnis mit einem Beitrag für den Natur- und Landschaftsschutz verbinden“, erklärte Jan Faßbender, der im Biosphärengebiet für den Fachbereich Regionalentwicklung und Tourismus zuständig ist.
STG-Geschäftsführer Hansjörg Mair sieht beispielsweise Potenzial im so genannten Voluntourismus, wo Gäste freiwillig auf Bauernhöfen oder Almen mitarbeiten und damit einen Beitrag zum Erhalt der Landschaft leisten. Interessant für den Schwarzwald sei auch das italienische Konzept „Albergo diffuso“: Dörfer, die keine Hotels haben, verteilen ihre Gäste auf verschiedene Gebäude und können somit vom Tourismus profitieren. „Das Biosphärengebiet bietet neue Möglichkeiten für den Tourismus im Schwarzwald, die wollen wir nutzen“, so Mair. „Wir wollen die Tourismus-Fachleute für die Chancen des Biosphärengebiets sensibilisieren. Dazu ist es wichtig, dass sie die Grundlagen des weltweiten Biosphären-Netzwerks der Unesco und die Schwerpunkte des Biosphärengebiets Schwarzwald kennenlernen“, so Faßbender, der die rund 25 STG-Mitarbeiter gemeinsam mit Bernadette Ulsamer, die in der Geschäftsstelle für Bildung zuständig ist, informierte.