Einzelne Stimmen
Mechthild Münzer (CDU) zeigte sich nicht nur als Gegnerin einer Vollsperrung, sondern auch einer temporären Sperrung und war „felsenfest“ davon überzeugt, dass die Bevölkerung auch diese Variante „in weiten Teilen“ nicht mittragen werde. Ihr Fraktionskollege Julian Seckinger hätte gern über die Vollsperrungsvariante abgestimmt, um in der Bevölkerung keinen Zweifel daran zu lassen, dass diese vom Rat mehrheitlich abgelehnt wird.
Oliver Gierth (Freie Wähler) legte dar, dass eine temporäre Sperrung für ihn die „am wenigsten belastende Lösung“ sei. Bei einer Vollsperrung würde sich der Verkehr auf die Wohngebiete verlagern. Man müsse dem Landratsamt gegenüber eine mutige Position einnehmen. Ähnlich sah es sein Fraktionskollege Michael Sladek, der von „Behördenangst“ nichts wissen wollte. „Allerdings müssen wir da ein dickes Brett bohren, und deshalb werbe ich dafür, dass der Gemeinderat geschlossen auftritt“, sagte Sladek. Für Jesko Anschütz (FW) stellt die temporäre Sperrung nur eine „Notlösung“ dar: „Eine Vollsperrung wäre eine Superchance für Schönau, ein Zaun wäre das Letzte.“