Schönau Photovoltaik-Anlage beim Freibad

Markgräfler Tagblatt
Um die Stromkosten des Schönauer Freibads zu senken, soll in der Nähe eine größere Photovoltaik-Freilandanlage errichtet werden. Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat: Bauvoranfrage einstimmig abgesegnet / Tragkonstruktion würde bei Hochwasser frei umspült

Der Gemeinderat Schönau beriet am Montag über eine Bauvoranfrage zur Aufstellung einer Photovoltaik-Freilandanlage beim Freibad. Über diese Anlage will die Stadt Schönau die Stromkosten im Freibad senken. Der produzierte Strom soll direkt ins Netz eingespeist werden. Der Gemeinderat stimmte der Bauvoranfrage einhellig zu.

Schönau (hf). Bauamtsleiter Klaus Steinebrunner erläuterte zu Beginn der Beratungen, dass die Bauvoranfrage gestellt wurde, um zu klären, ob die Realisierung eines solchen Projekts an dem gewählten Standort zulässig ist. Die gewählte Fläche liegt im Oberfeld und gehört dem Gemeindeverwaltungsverband Schönau. In der GVV-Versammlung im Dezember stimmte der Verband der entsprechenden Nutzung des Geländes zu.

Die Fläche liegt im Außenbereich und ist als landwirtschaftliche Nutzfläche ausgewiesen. Das Gelände liegt in einer HQ-100-Zone. Das heißt, sie wird bei einem hundertjährigen Hochwasser überflutet werden.

Die Fläche ist derzeit an einen Landwirt verpachtet, mit dem bereits Gespräche geführt werden. Von der Stadt Schönau wird eine Ausnahmegenehmigung für das Bauvorhaben befürwortet, da die Hochwasserrückhaltung nur sehr unwesentlich beeinträchtigt wird. Wasserstand und Abfluss bei Hochwasser werden nicht tangiert. Bei einem HQ100-Hochwasser beträgt die Überflutungstiefe maximal 50 Zentimeter.

Die Photovoltaik-Elemente mit einer Fläche von 1000 Quadratmetern sollen auf einer Tragkonstruktion mit einer Höhe von 50 Zentimetern angebracht werden, so dass die Konstruktion im Hochwasserfall frei umspült werden kann.

Anhand eines Übersichtsplans zeigte Klaus Steine-brunner, dass eine Realisierung des Projekts im Gelände des Freibads die Attraktivität der Anlage massiv beeinträchtigen würde. Da nach dem Plan die Forderung nach einer hochwasserangepassten Bauweise erfüllt ist, befürwortet die Verwaltung das Projekt an diesem Ort. Mit welchem Stromertrag konkret aus der Photovoltaik-Anlage zu rechnen ist, konnte Klaus Steinebrunner am Montag noch nicht angeben.

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