Ein weiteres Thema war das Mensaessen. Denn wie am Donnerstag im Fall der Buchenbrandschule zu beschließen sein wird, ändern sich nach einstimmigem Beschluss des Gemeinderates auch die Essenspreise der Mensa des Gymnasiums. Von dieser Notwendigkeit überzeugte Yvonne Wagner das Gremium mit Zahlen. Für 10 200 Essen im Jahr 2022 habe die Hochrechnung Erträge von 88 900 und Aufwendungen von 108 600 Euro ergeben, sagte die Rechnungsamtsleiterin und wies auf das zu erwartende Defizit von 19 700 Euro (von 2018 bis 2021 summierte sich das Defizit auch wegen Corona auf 72298,56 Euro) hin, für das die Stadt aufzukommen habe. Der Zuschussbedarf im laufenden Jahr bewege sich bei knapp zwei Euro pro Essen, wobei die Spenden bereits berücksichtigt seien, ohne die sich der Zuschussbedarf um weitere 0,74 Cent erhöhen würde. „Eigentlich“, so Bürgermeisterstellvertreter Knobel, „war Kostendeckung einmal unser Ziel, aber das ist wohl nicht zu schaffen“.
Knobel stimmte wie schließlich alle anderen dem Vorschlag der Verwaltung zu, den Preis fürs Mittagessen um 60 Cent zu erhöhen. Schülermittagessen kosten dann 4,80 Euro, Lehrer-Mittagessen 6,60 Euro und das Essen für Referendare 5,60 Euro. Das sei durchaus noch im Rahmen und wohl akzeptabel, auch wenn Michael Schröder dafür plädierte, ein deutliches Zeichen zu setzen und das Essen für Lehrer um einen weiteren Euro zu erhöhen. Aus Gründen der Gleichbehandlung – am Donnerstag soll die Verbandsversammlung ebenfalls über diese Essenspreise an der Buchenbrandschule befinden – verzichtete das Gremium vorerst darauf, Schröders Argumenten zu folgen.