Die Studentinnen, die die Kinder während der „Sprachbrücken“-Zeit betreuen, sind offiziell beim Gemeindeverwaltungsverband Schönau angestellt, was für eine fairere Bezahlung sorgt, wie es bei dem Austausch hieß. Mit im Boot ist auch das Landratsamt über das Landesprogramm „Bildungsregion“. Laura Rössler vom Dezernat für Soziales bezeichnete die Schönauer Initiative als „Pilotprojekt“, das man gerne im Kreis Lörrach ausweiten wolle.
Bernd Mugrauer vom Lörracher Schulamt ging noch einen Schritt weiter: „Das ist wirklich ein Leuchtturmprojekt.“ Er betonte die vorbildlich Zusammenarbeit verschiedener Partner und meinte, der Netzwerkgedanke werde hier optimal umgesetzt. Positiv sei weiter zu vermerken, dass durch das Projekt auch Studierende auf die hiesige Region aufmerksam gemacht und Anreize geschaffen werden, mehr Lehrer in ländliche Gegenden zu bringen, wo die Personalversorgung bisweilen durchaus schwierig sei.
Gern gesehen an der Buchenbrandschule war gestern natürlich vor allem Lothar Müller, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, der einen Scheck über 900 Euro an den Helferkreis, der ebenfalls eng in das Projekt eingebunden ist, im Gepäck hatte. Für die Sparkassenstiftung stehe die Förderung von Lernmöglichkeiten für junge Menschen ganz weit oben auf der Agenda, sagte Müller, und die „Sprachbrücken“ seien „somit genau das Richtige für uns“.