Geld aufnehmen musste die Kirchengemeinde für die neue Anlage, die eine Spitzenleistung von 30 Kilowatt peak hat, aber nicht, denn diese wurde vom kirchlichen Energieversorgungsunternehmen KSE finanziert. Der erzeugte Solarstrom wird bevorzugt zur Versorgung von Kirche und Gemeindehaus verwendet, überschüssiger Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist.
Die EWS unterstützen das Projekt durch die Bereitstellung eines Stromspeichers, damit die erzeugte Energie auch dann genutzt werden kann, wenn die Sonne nicht scheint. Auch die EWS hätten seinerzeit von dem Rückenwind profitiert, den das Solarprojekt auf dem Schönauer Kirchendach für die Energiewende gebracht habe, sagte gestern EWS-Vertreter Stephan Günther.
Die Kooperation geht auch beim benachbarten Gemeindehaus weiter. Dort existiert eine ältere Bürger-Fotovoltaikanlage, die die bisherige Eigentümergemeinschaft jetzt unentgeltlich an die Kirchengemeinde übertragen hat. Der dort erzeugte Solarstrom wird ins öffentliche Netz eingespeist, von den EWS abgenommen und mit fünf Cent pro Kilowattstunde vergütet, so dass weiter ein kostendeckender Betrieb möglich sein wird.