Weltweit müssen drei Milliarden Menschen ihre Mahlzeiten an einfachen Kochstellen zubereiten. Frauen und Kinder atmen Tag für Tag den giftigen Rauch der Öfen ein. Das hat Folgen: Diese Feuerstellen sind für mehr Todesfälle verantwortlich als Aids, Malaria und Tuberkulose zusammen, heißt es in einer Pressemitteilung der EWS. Und sie tragen mit zwei bis fünf Prozent zu den globalen Treibhausgasemissionen bei. Zum Vergleich: Der Anteil der Industrienation Deutschland an den weltweiten CO2-Emissionen liegt bei 2,2 Prozent.
„Green energy against poverty“ hat in Indien spezielle Lehmherde entwickelt, die weniger Brennmaterial verbrauchen und wesentlich weniger Rauch und Ruß verursachen. Gleichzeitig orientieren sie sich stark an der Kochpraxis indischer Frauen, um die Akzeptanz und somit die Verbreitung der neuen Herde zu erhöhen. Durch die Verbesserung der Herde verringert sich der CO2-Ausstoß um mehr als 60 Prozent.