„Ich will den Wolf nicht ausrotten“, stellte Knobel klar, man müsse aber schon deutlich die Frage stellen, wieso dieses Tier nicht ins Jagdgesetz aufgenommen werde.
Der Landwirt gab zu bedenken, dass die zwangsweise Ausstattung der Landschaft mit wolfabweisenden Zäunen (vorgeschrieben sind mindestens vier stromführende Litzen) auch den Wildwechsel erschwere; es würden also auch viele andere Tiere unter diesen Maßnahmen leiden.
Nicht zu vergessen seien die Auswirkungen auf den Tourismus. Den wenigsten Wanderern dürfte es gefallen, häufig von Zäunen aufgehalten zu werden. Knobels Fazit: „Wenn man die Landschaft so erhalten will, wie sie ist, wird es mit dem Wolf nicht gehen.“
Michael Locker (FW) griff diesen Ansatz auf und forderte, man müsse „von unten“ das Signal ans Land senden, dass viele Menschen nicht mit dieser Vorgehensweise einverstanden seien. Sein Fraktionskollege Michael Sladek sorgte sich, dass die Zustimmung des Gemeinderats zur Inanspruchnahme der Präventionsmaßnahmenförderung durch die Landwirte kontraproduktiv sein könne, wenn es darum geht, die grundsätzlich kritische Haltung gegenüber der Wolfspolitik rüberzubringen. Anja Strohmaier (SPD) zeichnete das Bild einer eingezäunten Belchenlandschaft. Bürgermeister Peter Schelshorn ließ wissen, dass er bisher noch keinen Bürgermeisterkollegen getroffen habe, der sich explizit als Wolfbefürworter geoutet habe.