An der Buchenbrandschule in Schönau wirken dem derzeit Viktoria Hofherr, Ida Fischer, Sabeen Altwal und Anna Schmitt entgegen. Für die vier Studentinnen der PH Freiburg, die aktuell jeden Morgen 15 Kinder unterrichten, ist das Projekt auch eine Möglichkeit, wichtige Praxiserfahrungen zu sammeln. Das betont etwa Viktoria Hofherr, die ihre Bachelor-Arbeit zum Thema „Deutsch als Zweitsprache“ geschrieben hat und es extrem wichtig findet, dass sich die zukünftigen Pädagogen mit Kindern, die Sprachprobleme haben, auch in der Praxis auseinandersetzen. „Deutsch als Zweitsprache“ werde im Lehramtsstudium nicht weitreichend thematisiert, was Hofherr für problematisch hält, „weil man später an den Schulen doch sehr viel mit Kindern zu tun hat, deren Muttersprache nicht Deutsch ist“.
Auch Ida Fischer und Anna Schmitt, die im fünften Semester studieren, betonen, dass in ihrem bisherigen Studienverlauf eine gewisse Theorielastigkeit erkennbar sei. Insofern empfinden die Studentinnen ihren aktuellen „Job“ an der Buchenbrandschule definitiv als Bereicherung. „Für uns hat das auf jeden Fall einen Mehrwert“, sagt Fischer. Auf der anderen Seite ist es keine Frage, dass Projekte wie die „Sprachbrücken“ für Studenten einen zusätzlichen Aufwand darstellen, weswegen auch viele andere Lehramtsanwärter vor einem solchen Einsatz eher zurückschrecken.
Die Sinnträchtigkeit des Angebots liegt für die vier Studentinnen jedenfalls auf der Hand. In dieser Woche läuft der Unterricht in erster Linie über bewusst offen gehaltene Ansätze, die Möglichkeiten eröffnen, dass Kinder und Unterrichtende sich kennenlernen können. Der spielerische und gestaltende Umgang mit Sprache ist ohnehin ein Kernelement der Initiative „Sprachbrücken“. Und den vier Studentinnen ist es wichtig, dass die Kinder Spaß haben an dem zusätzlichen Lernangebot.