Wohl bewusst ist sich Schönaus Bürgermeister, dass er bei der Bewältigung seiner Aufgaben von den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen abhängig ist. Und diese seien wohl nie so ideal, wie man es sich vor Ort wünsche. Wie schnell sich die Dinge ändern können, habe man in den vergangenen Monaten mit der Corona-Pandemie, dem Shutdown und der sich jetzt abzeichnenden Rezession erlebt. „Es ist deshalb umso wichtiger, dass den Kommunalpolitikern wieder mehr Gehör verschafft wird...Wir hier vor Ort wissen um die Nöte, um die Sorgen der Menschen, aber auch um die Chancen eines behutsamen Strukturwandels bestens Bescheid“, so Schelshorn, der gleichzeitig einräumte, er wisse aber auch, wie schwierig es ab und an sei, dieses Gehör zu bekommen.
Der ausdrückliche Wunsch des Bürgermeisters war es, um seine zweite Verpflichtung wenig Aufhebens zu machen, nicht zuletzt um in der aktuellen Corona-Situation Vorbild zu sein. Deshalb, so Schelshorn, habe man keine separaten Einladungen ausgesprochen, werde es keine musikalischen Beiträge geben und verzichte man ganz bewusst auf Umtrunk und Festivitäten.
Sprach`s, nahm den Beifall des Ratsgremiums entgegen und leitete über zur üppigen Tagesordnung der Sitzung, deren Abarbeitung sich bis kurz vor 23 Uhr hinzog.