„Wer die Luft verschmutzt, soll auch dafür zahlen“, brachte Schelshorn den Zweck des Vereins auf den Punkt. CO2 sei Hauptverursacher des Klimawandels; bislang jedoch fehle für die großen Verursacher gerade auch in der Industrie der (finanzielle) Anreiz, den CO2-Ausstoß zu drosseln: Das Verpesten der Luft mit Treibhausgasen ist für Verursacher „bislang mit keinen oder nur sehr geringen Kosten verbunden“, erläuterte die Verwaltung in der Sitzungsvorlage; die Kosten für die Umweltschäden würden auf die Allgemeinheit abgewälzt.
Auf EU-Ebene sei kaum damit zu rechen, dass sich das System in den nächsten Jahren ändere; auf nationaler Ebene hingegen sei eine CO2-Abgabe durchzusetzen. Mit den Einnahmen aus einer solchen Abgabe könnten dann im Gegenzug bestehende Steuern und Umlagen auf Energie (EEG-Umlage, Strom- und Energiesteuer) finanziert werden – keine Mehrausgaben also, sondern eine Neuausrichtung von Steuern und Umlagen, die Bürgern und mittelständischen Unternehmen zukomme, so die Überlegung.