Schönau Vielseitigkeit der Aufgaben ist reizvoll

Markgräfler Tagblatt
Umweltpraktikanten beim Biosphärengebiet: Felix Broß und Christina Kramer mit Sandra Winterhalter (Commerzbank, links) und Walter Kemkes (Geschäftsführer Biosphärengebiet, rechts). Foto: Heiner Fabry Foto: Markgräfler Tagblatt

Biosphärengebiet Schwarzwald: Zwei junge Umweltpraktikanten in der Schönauer Geschäftsstelle

Seit kurzem absolvieren zwei junge Umweltpraktikanten der Commerzbank ihr jeweils dreimonatiges Praktikum im Team des Biosphärengebiets Südschwarzwald in der Geschäftsstelle in Schönau. Dort wurden sie am Dienstag von Sandra Winterhalter, der Filialleiterin der Commerzbank Freiburg, und von Walter Kemkes, dem Geschäftsführer des Biosphärengebiets, und seinem Team willkommen geheißen.

Schönau (hf). Seit 28 Jahren besteht die Kooperation zwischen der Commerzbank und Nationalparks, Bioreservaten oder Naturparks. Mit ihrem Programm „Umweltpraktikanten“ betreut die Commerzbank junge Studierende, die bei Praktika über Natur- und Umweltschutz eigene Kompetenzen entdecken und entwickeln wollen, wie Sandra Winterhalter erläuterte. Neben der Unterkunft übernimmt der Sponsor auch ein Taschengeld für die Praktikanten. Im Augenblick sind 50 Praktikanten in 27 Schutzgebieten eingesetzt. Gesamthaft wurden in den Jahren der Zusammenarbeit 1800 Praktikanten eingesetzt, von denen 60 bis 70 Prozent später einen Beruf in der Ökologie oder im Bereich Naturschutz ergriffen haben, ergänzte Walter Kemkes. „Dies ist eine wirklich tolle Unterstützung unserer Arbeit durch die Commerzbank.“

In der Geschäftsstelle Schönau sind derzeit Christina Kramer (31) und Felix Broß (23) tätig. Beide haben vor ihrem Praktikum am Junior Ranger-Zeltlager in Bernau teilgenommen.

Felix Broß stammt aus Offenburg und studiert in Freiburg Geographie und Touristik. Im Augenblick arbeitet er an seiner Bachelor-Arbeit über ein Grünland-Projekt zur Vegetationsentwicklung auf den beweideten Allmendflächen. Broß hat schon früher ein Praktikum im Biosphärengebiet absolviert. „Im Umweltpraktikum gibt es einen ganz neuen Mix von Aufgaben, die anzugehen sind. Und es ist sehr spannend, hier zu erleben, wie die Biosphäre sich entwickelt und wie eigene Ansätze sich weiter entwickelt haben“, sagte er.

Christina Kramer stammt aus Dresden und studiert an der Uni Bonn Geographie für einen Master-Abschluss. Sie hat ihre Liebe zum Schwarzwald entdeckt und sich für den Standort Schönau entschieden, „weil dies noch ein junges Schutzgebiet ist. Die Vielseitigkeit der Aufgaben reizt mich, und die Verbindung von nachhaltiger Regionalentwicklung, Offenhaltung der Landschaft und Landschaftspflege.“

Voraussetzungen für ein Umweltpraktikum sind Begeisterungsfähigkeit für eine Tätigkeit für Umwelt- und Naturschutz und die dazugehörige Motivation. Das Praktikum beginnt mit einem einwöchigen „Crash-Kurs“ im Bayrischen Wald und dauert zweimal je drei Monate. Daran kann sich ein Bachelor- oder Master-Studium in Freiburg anschließen. Bewerbungen können aber auch an die Geschäftsstelle des Biosphärengebiets Schwarzwald gerichtet werden. Bewerbungen können ab Oktober 2018 für das Studienjahr 2019 abgegeben werden. Der Entscheid über die Vergabe erfolgt im Januar 2019.

  Weitere Informationen unter www.umweltpraktikum.com/praktikumsstellen oder unter www.biosphaerengebiet-schwarzwald.de.

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