Schönau Von Erfahrungen anderer profitieren

Markgräfler Tagblatt
Wolfgang Kolep von der Arbeitsagentur Lörrach, Projektkoordinatorin Rebecca Aiello, Rotary-Club-Präsident Stefan Hauser, Bürgermeister Peter Schelshorn, Rotary-Projektleiterin Helga Martin und Schulleiter Jörg Rudolf werben für die Berufsinformationsbörse, die am Samstag am Gymnasium Schönau stattfindet. Foto: Gerald Nill

Berufsinformationsbörse: Umfangreiches Infoangebot am kommenden Samstag am Gymnasium Schönau

Schülern fällt es oft schwer,  die richtige Berufswahl zu treffen. Das Ausbildungsangebot nach der Schulzeit wird vielfältiger und es wandelt sich. Neue Berufsfelder zum Beispiel in der Biomedizin und bei der IT-Sicherheit kommen hinzu. Grund genug, am kommenden Samstag eine breit aufgestellte Berufsinformationsbörse am Gymnasium Schönau anzubieten.

Schönau (gni). „Als Vater weiß ich, dass die Berufsfindungsphase der Kinder auch für die Eltern eine extrem belastende Zeit ist“, berichtet Stefan Hauser, Präsident des Rotary-Clubs Schopfheim-Wiesental. Er wirbt dafür,  das Angebot von Betriebspraktika wahrzunehmen, um spätere Enttäuschungen zu vermeiden: „Praktische Erfahrungen sind durch nichts zu ersetzen.“ Auch hier können erste Kontakte am Samstag geknüpft werden, weil sich zehn Firmen und der Initiativkreis Oberes Wiesental an der Börse beteiligen.

Helga Martin vom Rotary-Club schätzt vor allem, dass Berufsanfänger, die noch einen Draht zu den Abiturienten haben, am Samstag über ihre Erfahrungen berichten. Zu den Vorträgen und Gesprächen sind auch die Eltern willkommen.

Schulleiter Jörg Rudolf betont, dass ehemalige Schüler, die über ihren Werdegang berichten, einen hohen Identifikationswert für die Abiturienten darstellen, die jetzt vor der schwierigen Frage stehen, welche Richtung sie nach der Schullaufbahn einschlagen sollen. Hierzu werden zu Beginn der Veranstaltung vier Abgänger des Gymnasiums in einer Talkrunde berichten,  wie es ihnen an der Hochschule oder in der Ausbildung ergeht. „Das ist ein ganz wichtiger Baustein unserer Informationsbörse“, betont der Schulleiter.

Helga Martin verweist auf das breite Angebot, das bei den Firmen im Tal beginnt, die händeringend Fachkräfte und Nachwuchs benötigten. „Außerdem ist das Handwerk mit vier Vorträgen im Programm. Technische Berufe, kaufmännische Bereiche, aber auch die Gesundheitsbranche präsentieren sich am Samstag. Letztere mit Ärzten und Pflegern sowie der Veterinärmedizin. Helga Martin: „Es gibt einen umfassenden Überblick über die unterschiedlichsten Berufsfelder.“

Rebecca Aiello, Projektleiterin am Gymnasium, erwähnt, dass die speziellen Interessen der Schüler berücksichtigt worden seien. Bei einer Umfrage zu den besonders interessanten Berufswünschen seien Ärzte, Lehrer und duale Ausbildungen von den Schülern besonders häufig genannt worden. 

Ein ausdrückliches Anliegen des Gymnasiums, des Rotary Clubs und der Agentur für Arbeit ist dabei die Information zu Alternativen zum Studium. Mit verschiedenen Beiträgen werden Referenten deshalb verstärkt auf attraktive Ausbildungsmöglichkeiten hinweisen. Aber auch die Hochschulen stellen sich und ihre Angebote in Schönau vor, die Duale Hochschule Baden-Württemberg, die Universitäten Freiburg und Basel, ferner die Polizeidirektion Freiburg und die Bundeswehr.

Aiello: „Es ist großartig, dass durch die Kooperation ein so umfangreiches Angebot an der Berufsinformationsbörse zustande kommt.“ Und Schulleiter Rudolf ergänzt, wie wichtig die Präsenzveranstaltung ist: „Wir haben gesehen,  dass digitale Angebote  keinen sittlichen Nährwert haben.“

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Die Berufsinformationsbörse am Samstag, 30. Oktober, am Gymnasium Schönau beginnt um 9.30 Uhr und dauert bis 13.30 Uhr.  Am Schuleingang wird ab 9.15 Uhr die Einhaltung der 3G-Regeln überprüft, außerdem besteht Maskenpflicht. Schüler anderer Schulen können diesmal wegen Corona nicht eingeladen werden.

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