Die dritte Tarifverhandlung in der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie ist am Donnerstag ohne Ergebnis vertagt worden. Am 24. Januar gehen die Gespräche in Böblingen in die vierte Runde. Die IG Metall fordert in der laufenden Tarifrunde sechs Prozent mehr Geld für zwölf Monate sowie einen individuellen Anspruch auf Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden für maximal zwei Jahre (kurze Vollzeit). Für Beschäftigte mit zu pflegenden Angehörigen oder Kindern unter 14 Jahren soll es dafür einen monatlichen Entgeltzuschuss geben; für Beschäftigte in Schichtsystemen und anderen gesundheitlich belastenden Arbeitszeitmodellen fordert die IG Metall einen jährlichen Zuschuss.
Aus Sicht von Marco Sprengler, Geschäftsführer der IG Metall Lörrach und Freiburg, ist der derzeitige Verhandlungsstand unzureichend: „Wir liegen noch meilenweit auseinander. Deswegen werden unsere Kollegen in den nächsten Tagen wieder Zeichen setzen, um noch mehr Bewegung in die Verhandlungen zu bringen.“