Schönau Wichtige Präventionsarbeit

Markgräfler Tagblatt
Caritas-Mitarbeiterin Sarah Zeller ist seit einem knappen Jahr an der Gemeinschaftsschule Oberes Wiesental als Schulsozialarbeiterin tätig. Foto: Peter Schwendele Foto: Markgräfler Tagblatt

Jugend: Schulsozialarbeiterin Sarah Zeller stellt sich in der Verbandsversammlung vor

Die seit Oktober 2018 an der Gemeinschaftsschule Oberes Wiesental tätige Schulsozialarbeiterin Sarah Zeller stellte sich am Donnerstag erstmals in der Verbandsversammlung des Gemeindeverwaltungsverbands Schönau vor.

Von Peter Schwendele

Oberes Wiesental . Die studierte Sozialarbeiterin präsentierte den Verbandsmitgliedern einen Überblick über die Schwerpunkte ihrer bisherigen Tätigkeit. Zeller hat im ersten Arbeitsjahr 139 Beratungsgespräche mit Schülern geführt; die Hauptthemen waren Probleme unter Schülern, familiäre Probleme, schulische Probleme, psychische Auffälligkeiten, Suchtprobleme und Fragen der Berufsorientierung. Auch Gespräche mit Eltern und Lehrern gehörten zum Aufgabenfeld der Schulsozialarbeiterin.

Wichtig sei ihr das soziale Lernen, legte Sarah Zeller dar; die Grundlagen hierfür werden in den fünften Klassen gelegt, in den sechsten Klassen folgt eine Auffrischung. Initiiert hat die Schulsozialarbeiterin auch eine Streitschlichterschulung für Schüler.

Ein weiteres Projekt war der einmal pro Woche stattfindende Brötchenverkauf. Dieser habe zwei positive Aspekte: Zum einen laufe die Beziehungsarbeit in der Organisation des Ganzen mit, zum anderen könne mit dem Verkaufserlös die Anschaffung von Spielgeräten ermöglicht werden.

Sehr wichtig sei ihr ebenfalls die Präventionsarbeit im Schulterschluss mit der Polizei und der Villa Schöpflin, betonte Zeller. Dabei gehe es um ganz unterschiedliche Themen wie etwa Gewalt, Medien oder Aids. In diesem Zusammenhang hat Sarah Zeller in Kooperation mit den Schulsozialarbeitern des Gymnasiums Schönau, Ilona Wegerle, und der Montfort-Realschule Zell, Lenar Minubaiev, über den Caritasverband die Elternakademie ins Leben gerufen, eine Veranstaltungsreihe zu Fragen rund ums Erwachsenwerden und Elternsein.

Dass in dieser Reihe auch im laufenden Schuljahr wieder Veranstaltungen stattfinden werden, legte Sarah Zeller in ihrem Ausblick dar. Am 12. November, geht es um das Thema „Selbstverletzendes Verhalten“, am 17. und 19. März lautet der Veranstaltungstitel „Hilfe, ich erkenne mein Kind nicht wieder“ und am 5. Mai lautet das Thema „Sexualisierte Gewalt“.

Weiterführen im gerade angelaufenen Schuljahr will die Sozialarbeiterin der Gemeinschaftsschule die Schwerpunkte Soziales Lernen und Prävention. Im Rahmen der Streitschlichteraktivitäten ist nach den Herbstferien eine Ausbildung zum sogenannten Buscoach geplant. „Das ist eine besondere Problematik“, sagte Zeller, „im Schulbus gibt es immer wieder Konflikte.“

Verbandsvorsitzender Peter Schelshorn lobte die Arbeit von Sarah Zeller, deren Stelle gemeinsam von der Stadt Todtnau und dem Gemeindeverwaltungsverband Schönau getragen wird; insbesondere die Prävention sei für die beteiligten Kommunen äußerst wichtig. Schelshorn teilte mit, dass die Elternakademie von den drei Städten Schönau, Todtnau und Zell mit je 500 Euro unterstützt werde.

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