Stillgelegte Fläche
Eine weitere Station war eine Fläche, die aufgrund der Vorgaben des Programms „Klimaangepasstes Waldmanagement“ nicht mehr durchforstet wird. Schmiederer ist ein Gegner dieser Waldstilllegung, weil dadurch Flächen entstehen, die zur Produktion von Holz fehlen würden. Er legt daher darauf Wert, dass Flächen ausgewählt werden, „mit denen wir kein Geld verdienen“. Zu diesen zählen zum Beispiel Steillagen. Vor der Stilllegung werden aus dem betreffenden Waldstück die Fichten entfernt, damit in ihnen lebende Borkenkäfer nicht auf die umliegenden Wirtschaftswälder übersiedeln. In Schönau muss zusätzlich zu den 20 Prozent bereits stillgelegter Fläche eine weitere Fläche von fünf Prozent stillgelegt werden, um die Forderungen des Programms „Klimaangepasstes Waldmanagement“ zu erfüllen. Horst Marterer, Jagdpächter im GVV und Gemeinderat in Fröhnd, bedauerte das Eingriffsverbot für diese Flächen, da dort Brennholz geerntet werden könnte.
Schmiederer zeigte den Teilnehmern der Waldbegehung auch eine Fläche mit vielen Bergahorn-Bäumen. Bei entsprechender Dicke nach etwa 60 Jahren könnte der Forst mit diesen Laubbaumbeständen Geld verdienen, prognostizierte er.
Anschließend stellte der Forstexperte einen Waldabschnitt vor, in dem dicke Holzstämme auf insgesamt 15 Hektar entnommen wurden – ohne, dass jedoch ein Kahlschlag entstanden ist.