Schönau „Zivilcourage on the road“

(vs)
Das Theaterprojekt war eine interessante Erfahrung für die Zehntklässler des Gymnasiums. Foto: Vanessa Seger

Gymnasium Schönau: Theaterprojekt zur Gewaltprävention.

Schönau - Zivilcourage ist ein Begriff, der in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnt. Doch was bedeutet dieses Wort denn grundsätzlich? Wann und in welchem Ausmaß ist Zivilcourage notwendig? Diese Fragen wurden jüngst am Gymnasium Schönau spielerisch in diversen Theaterszenen von einer Gruppe, bestehend aus Jugendschauspielern verschiedener Altersgruppen, teilweise beantwortet.

Entwicklung und Veränderung der modernen Gesellschaft

Die Schauspieler reisen deutschlandweit an, um im Hause „Tempus Fugit“ in Lörrach Theaterstücke gemeinsam mit Musikern, Theaterpädagogen und weiteren Schauspielern aus professionellen Ensembles vorzubereiten. Das Ziel dieses Theaters ist die Entwicklung und Veränderung der modernen Gesellschaft. Dabei werden Themen wie Berufsorientierung, Sprachförderung oder in diesem Falle auch Gewalt- und Suchtprävention angesprochen.

Bei der seelischen Belastung einer Person durch andere sollte nicht schlicht zugeschaut oder im schlimmsten Falle sogar mitgefilmt, sondern etwas unternommen werden. Vielen jedoch fehlt der Mut, sich einem oder mehreren Tätern als Einzelperson entgegenzustellen.

Szenen basieren auf wahren Begebenheiten

Die zehnten Klassen des Gymnasium Schönau durften an dem Projekt „Zivilcourage on the road“ teilnehmen, das vom 20. bis 30. November an verschiedenen Schulen in Lörrach und der Umgebung stattfand. Hierbei wurden die Klassen in kleine gemischte Gruppen eingeteilt und auf mehrere Klassenräume verteilt. Anschließend wurden Szenen physischer oder seelischer Gewalt von einer oder mehreren Personen gegenüber einem sogenannten Tatopfer dargestellt, die durchaus in der Realität täglich eintreten können. Die Szenen stammen aus Erfahrungen der Theatergruppe mit diesem Themengebiet und basieren auf wahren Begebenheiten.

Lockere und vertrauenswürdige Atmosphäre

Nun konnten die Schüler je nach Belieben in die Situation eingreifen, ihre Meinung zu dieser äußern oder am Handeln ihrer Klassenkameraden teilhaben beziehungsweise deren Entscheidungen und Handlungen kommentieren. Von eigenen erlebten Vorfällen durften die Schüler ebenfalls berichten. Durch die lockere und vertrauenswürdige Atmosphäre gelang es der Theatergruppe, den Schülern eine wichtige Lektion im Umgang mit anderen beizubringen.

Die Stufe 10 des Gymnasiums wurde zuletzt dazu aufgerufen, ein Feedback zu dem Theaterprojekt „Zivilcourage“ abzugeben. Alle äußerten sich sehr positiv über die Veranstaltung. Das Projekt wurde von den Schülern als eine lehrreiche, interessante und erlebenswerte Veranstaltung beschrieben.

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