Schopfheim 11.11. : „Sei nit muff – zieh d’Maske uf!“

Markgräfler Tagblatt
Hält seinen Prolog dieses Jahr virtuell: „Müsli“ Klaus Strauß. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Fasnacht: Narren lassen Burgi im Amt / Trotzdem: Prolog von Klaus Strauß

Schopfheim . Glück im Unglück für den Bürgermeister: Er muss zum Fasnachtsauftakt seinen Sessel nicht räumen – Corona sei Dank.

Am „Ölfte-Ölfte“ kann die Narrenzunft aufgrund der Pandemie-Verordnungen die Fasnacht nicht ausgraben. Sie verzichtet auf alle damit verbundenen Aktivitäten wie Böllerschüsse aus der Hurlibaus-Kanone oder die Verkündung eines offiziellen Fasnachtsmottos.

Vor allem aber kürt sie dieses Jahr keinen närrischen Regenten, den Statthalter. Folgerichtig kommt Bürgermeister Dirk Harscher darum herum, seinen Rathausschlüssel abzugeben. Er bleibt in der fünften Jahreszeit vielmehr weiter im Amt.

Das Motto für diese Kampagne in Corona-Zeiten lautet für die Narrenzunft grad erst recht: „Sei nit muff – zieh d‘Maske uf!“

Obwohl die Ausgrabung der Fasnacht am Kronenbrunnen ins Wasser fällt, hat Klaus Strauß (alias „Müsli“) vom Städtli-Zinken – wie jedes Jahr – einen Prolog verfasst, der schon mit dem Titel die Stimmungslage aller Narren treffend zum Ausdruck bringt: „So en Seich“. Weiter heißt’s: „Am 11.11., do isch todi Hose S`git nüt z`seh und au nüt z`loose Am Chronebrunne, grau in grau Do git’s kei bundi Narreschau.

De Narremarsch spielt dies Johr keine, kei Böllerschuß, no nit mol eine. d’Fasnacht, wo sunschd uuse chunnt, blibt hüt dief im Brunnegrund. Statthalter, do gibt’s diesjohr keine kei Große, wäge dem kei Chleine de Ozume, der duet mir leid un het für diesmol s’ meischde gsait. D’Rothüüsler dien sich feschd ins Füschdli lache weil ich kei närrisch städtischi Inventur cha mache. De Burgi Dirk, dä macht was er will, mii Läschdermuul blibt dies Johr still. Aber nächschd Johr, do isch wieder öbis los, des Comeback wird rie- segroß, Ich bi dann richtig usem Hüsli Für hüt grießt euch euer Müsli.“

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading