Schopfheim 2700 junge Bäume fürs Klima

Markgräfler Tagblatt
Bürgermeister Dirk Harscher, Förster Stefan Niefenthaler und Cindy Thiedmann (Magnetic) pflanzen die letzten Bäume im Disktrit Seehölzle. Foto: zVg

Stadtwald: Wiederaufforstung von zwei großen Kahlhieben / Spende von Magnetic

Schopfheim - Nachwuchs für den Stadtwald: 2 700 junge Bäume wachsen in den Gewannen Rütte und Seehölzle seit November in den Himmel – und schließen damit die Lücken von zwei großen Kahlschlägen.

Die schnelle Wiederaufforstung ist laut Pressemitteilung der Stadt auch der Zusammenarbeit mit dem Schranken- und Personensperrenhersteller Magnetic Autocontrol zu verdanken. Die Pflanzungen seien Teil eines langfristigen Engagements des Unternehmens für den Klimaschutz, heißt es weiter.

Tatsächlich geht der Klimawandel auch am Stadtwald nicht spurlos vorbei. Die heißen, trockenen Sommer schwächen die Abwehrkräfte von Fichten und Tannen. Dem Befall des Borkenkäfers sind die Nadelbäume dann schutzlos ausgeliefert.

Um die weitere Verbreitung des Schädlings zu verhindern, musste die Stadt im vergangenen Jahr mehr als zwei Hektar Wald in den Distrikten Rütte und Seehölzle schlagen.

„Wir haben die Chance genutzt und unseren Wald fit gemacht für die Zukunft“, erklärt Bürgermeister Dirk Harscher beim Abschluss der Pflanzungen. „Unsere Förster haben Baumsorten ausgewählt, die gut mit der zu erwartenden Trockenheit und Sommerhitze zurechtkommen.“

In Rütte haben die Mitarbeiter des Forstamts 1000 Douglasien gesetzt, im Seehölzle 1150 Douglasien und zusätzlich 50 Vogelkirschen und 500 Elsbeeren. Die Laubbäume tragen im Frühjahr weiße Blüten und prägen so das Landschaftsbild, mit ihren Früchte leisten sie zudem einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt im Wald.

Die rasche Wiederaufforstung ist nach Angaben der Stadt auch der Firma Magnetic zu verdanken, die in der Grienmatt zu Hause ist. Das Unternehmen hatte bereits

Fit für die Zukunft

2019 die Klimaschutzinitiative „Pro Nature“ ins Leben gerufen, um CO2-Emissionen aus Flugreisen auszugleichen. Dafür stellt Magnetic der Stadt jährlich ein Budget zur Verfügung, mit dem sie Setzlinge und Bäume beschaffen kann.

In diesem Jahr waren das insgesamt 15 000 Euro. Davon setzte die Stadt 5000 Euro für die Begrünung der neuen Fußgängerzone ein und 10 000 Euro für die Bepflanzung der beiden Kahlschläge.

Magnetic-Geschäftsführer Arno Steiner freute sich über den Abschluss der Aufforstungsarbeiten: „Die Stadt geht sehr weitsichtig mit dem Wald um. Das kommt der nachfolgenden Generation zugute. Für das Jahr 2021 haben wir bereits die nächsten Pro-Nature-Projekte geplant“, so Steiger.

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