Schopfheim Aktion „Bunt durchs Tal“

Markgräfler Tagblatt
Für das Projekt „Mitfahrbänkli“ im Kleinen Wiesental werben Diana Ziegler (rechts) und Jeanette Kiefer-Cardinale („Woman’s Peace Table Kleines Wiesental“) aus Eichholz. Foto: Ines Bode Foto: Markgräfler Tagblatt

Ortschaftsrat Langenau: Mitfahrbänkli / Info-Abend zum Internet / Baumpflanzaktion

Mehrere gute Nachrichten gingen aus der ersten Sitzung des neuen Ortschaftsrats hervor: Voran geht es bei alten Vorhaben - neue kamen hinzu.

Von Ines Bode

Schopfheim-Langenau. Ein altes Thema ist die Verwirklichung der schnellen Internetverbindung. Konkret wird es laut Ortsvorsteher Walter Würger in einem Monat. Ende Oktober nahen Informationsveranstaltungen mit allen Beteiligten in der örtlichen Halle und im Rathaus Langenau.

Einerseits werden sämtliche Bürgerfragen beantwortet. Andererseits lassen sich Vertragsabschlüsse vornehmen. Anzutreffen sind beide Anbieter, sprich die zwei Netzbetreiber, die mit dem Zweckverband des Landkreises als Initiator des schnellen DSL kooperieren. Würger kündigte den Info-Abend für Freitag, 25. Oktober, in der Halle an, dem Einzelgespräche im Rathaus vom 26. bis 30. Oktober folgen. Er erklärte, der Zweckverband lege die Anschlüsse bis ans Haus, und für die Abwicklung im Inneren sei der jeweilige Netzbetreiber zuständig.

Zu Wort kam weiter ein engagiertes Duo aus Eichholz, unterwegs in Sachen „Gemeinwohl im Kleinen Wiesental“. Deutschlandweit wird das „Mitfahrbänkli“ eingeführt, im Tal kursiert die Idee seit dem Frühjahr: Menschen, die im Auto anderer mitfahren möchten, nehmen auf dem Bänkli Platz. Ein Aufkleber an der Frontscheibe signalisiert, wo man einsteigen darf. Ziel ist laut Diana Ziegler und Jeanette Kiefer-Cardinale („Woman’s Peace Table Kleines Wiesental“), zehn Bänke aufzustellen, die Umsetzung in einigen Dörfern sei voll im Gange. Frei nach dem Motto „Bunt durchs Tal“ besitzen die Bänke verschiedene Farben. Zu finden seien sie gut sichtbar in Fahrtrichtung, eventuell auf Privatgrundstück. „Das wäre für uns kein Problem“, meinte Würger, der das Projekt zur Verbesserung der Mobilität begrüßte. „Vor allem für Jugendliche und Wanderer wäre das super.“

Zur Frage nach der Versicherung hieß es, eine solche sei zu kompliziert, jeder fahre eigenverantwortlich mit. Auf rund 500 Euro belaufen sich die Kosten pro Bank und Schild mit dem Hinweis „Mitfahrbänkli“. Als Sponsoren wurden Sparkasse und VR-Bank gewonnen. Die Konkurrenz zum ÖPNV sehe man im Rat eher nicht, vielmehr sei es eine Ergänzung.

Vorwärts gehe es auch bezüglich Sitzgelegenheit am Friedhof. Eine Standardbank sei am schnellsten zu realisieren, sagte Würger, um baldige Erledigung zu versprechen.

Gleiches gilt auch für die Baumpflanzaktion der globalen Initiative „Plant für the Planet“. Anfang November steige die groß angelegte Maßnahme. Eingebunden werden Kindergarten und Schule, vorab werde der ökologische Hintergrund vermittelt. Sämtliche Aspekte erläuterte Elias Berning, der sich mit Sohn Levin einfand. Im nächsten Schritt gehe man auf die Pädagogen zu, so Berning. Würger schlug als Standort ein Plätzchen zwischen dem Bewegungsparcours und beiden Einrichtungen vor. Berning zufolge wird ein Obstbaum ausgewählt, den teils blühende Gewächse umringen. Die Pflege ließe sich den Grundschülern übertragen, Karlheinz Markstahler riet zur Patenschaft.

Berning betonte, es seien Kinder gewesen, die zur Pflanzung drängten. Passend dazu berichtete Würger vom Vorstoß eines Bürgers, der die Fritz Reimold-Straße offiziell zur Spielstraße erklären wolle. Das gehe mit Temporeduzierung einher, erst kürzlich gab es Vorfälle.

Zwecks allgemeiner Sicherheit in diesem Quartier mit allen Sportstätten entstand der Gedanke, einen Defibrillator zur Ersten Hilfe anzuschaffen. 1000 Euro kostet das „sinnvolle Gerät“, das mittels Sponsoren zum Nulltarif erwerbbar wäre.

Zum Dauerbrenner Lärm und Verkehr seien erneut Beschwerden eingegangen (scheppernde leere Lkws am Morgen). Würger setzt auf den Bürgermeister: Dirk Harscher sei eine „kompetente Person“, zudem im Kreistag, wo sich die Probleme behandeln ließen. „Da geht was“. Der Wunsch der Langenauer sei Tempo 40 statt „50-30-50“.

Bürger regten zudem einen Flohmarkt an, jedoch wolle ihn keiner organisieren. Denkbar sei, der Hausener Variante zu folgen, die einfacher ablaufe. Jeder Anbieter stehe vor dem Haus. Für den 24. Oktober kündigte Würger den ersten Stammtisch an (19.15 Uhr, „Hirschen“).

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