Schopfheim „Alles genau im Auge behalten“

Markgräfler Tagblatt
Die Mitglieder des Ortschaftsrats besichtigten die im Werden begriffene neue Wiechser Halle.                                                                                                                                                                                                                                                                                       Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

Ortschaftsrat Wiechs: Richtfest für die Halle ist am 6. Juni / Platz- und Logistikfragen bei der Begehung

Auch bei der vierten Sitzung des Ortschaftsrates am Mittwoch stand der Neubau der Halle im Mittelpunkt des Interesses und der Diskussionen.

Von Hans-Jürgen Hege

Schopfheim-Wiechs. Zu Beginn der Sitzung hatte Ortsvorsteher Ino Hodapp vor Ort den Stand der Dinge erläutert und betont, dass bisher „alles gut gloffe“ sei und dass alles auch weiter wie geplant gut laufe.

Zugegeben, man braucht derzeit noch ein wenig Fantasie, um sich vorzustellen, wo im nächsten Jahr der Ortsvorsteher residiert, wo die Ortschaftsräte tagen, die Vereinsköche agieren, die Sportler Sport treiben, die Gäste bei Festen jubeln oder die rund 30 Kids der Grundschule vor und nach dem Unterricht betreut werden. Die einen befürchten, für all das sei einfach zu wenig Platz. Andere glauben, dass die (bisher gewohnte) Logistik im Festbetrieb leiden wird.

Und dann gab es bei der Besichtigung noch eine Gruppe, die den Fortgang der Arbeiten im Auge behalten möchte. Bärbel Hagist zum Beispiel, die erfuhr, dass ihr Gesangverein am Ende den Proberaum mit dem Ortschaftsrat teilen muss, will schnellstens klären lassen, wer beim Ausbau für was aufzukommen hat, weil sie „nicht daran denkt, den Gesangverein zum Ausbau des Raumes allein einzuspannen.“ Wie Stefan Dietz glaubt sie, dass die Thekenfenster der Küche zu klein geraten sind. So weit wie Dietz will sie allerdings nicht gehen, der vorschlug, das eine „Fenster“ zu einer breiten Tür auszubauen, vor die bei Bedarf eine Theke ins Halleninnere hinein aufgestellt werden könnte, an der die Gäste bei Veranstaltungen viel mehr Platz haben würden.

Ino Hodapp hörte sich das alles geduldig an, versicherte dann aber, dass er die Gedanken und Ideen bei der Stadt vorbringen werde.

Allerdings wies er auch darauf hin, dass den Plänen im Genehmigungsverfahren auch von seinem Gremium zugestimmt worden sei und dass die Vereine in diesem Verfahren von ihrem Mitspracherecht Gebrauch gemacht hatten. Viel Spielraum für Änderungen sehe er deshalb nicht, sagte Hodapp, um dann aber auch zu tadeln, dass nach Fertigstellung der Halle zur Wiederherstellung des Vorplatzes und des Schulhofs im Haushalt lediglich 10 000 Euro zur Verfügung stünden, ein Betrag, so der Ortsvorsteher, der „hinten und vorne nicht ausreicht.“

Auch darüber werde mit der Stadt zu reden sein. Der Ortschaftsrat werde aber vorsichtshalber die Sanierung des Platzes bei den Haushaltswünschen auf Rang zwei platzieren und damit hinter dem Wunsch, den begonnenen Gehweg im Lindenweg um einen Gehweg von der Schule zum Lindenweg hinauf und von dort den Lindenweg wieder hinunter Richtung Kreisstraße anzulegen. Rund 50 000 Euro seien dafür zu veranschlagen, erläuterte Hodapp, der wusste: „Allzu viel brauchen wir uns nicht zu wünschen. Deshalb beschränken wir uns auf wenige, dafür aber umso wichtigere Dinge.“

Am Mittwoch, 6. Juni, findet um 15.30 Uhr das Richtfest zum Hallenbau statt. Dabei werden unter anderem die am Bau beteiligten Handwerker bewirtet, und eventuell leistet der Schulchor einen kleinen Beitrag zum Gelingen des Festes.

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