Schopfheim Alten- und Pflegeheim feiert Jubiläum

Gudrun Gehr
Heimleiterin Galina Dillmann und Verwaltungsleiterin Swetlana Ganz (von links) stellten das Alten- und Pflegeheim Columban vor. Foto: Gudrun Gehr

Zehn Jahre ist der Umzug des Alten- und Pflegeheims Columban vom alten Gebäude ins neu eröffnete Haus her.

Träger des Alten- und Pflegeheims Columban ist die AJG, gemeinnützige und nicht auf Gewinn orientierte Gesellschaft für Alten- und Jugendhilfe Schopfheim. Das kleine Jubiläum ist ein Grund für die Bewohner und auch für das Personal der anthroposophisch orientierten Einrichtung zum Feiern.

Lebensbejahend

Bei einem Pressegespräch zum zehnjährigen Bestehen stellte Heimleiterin Galina Dillmann gemeinsam mit Verwaltungsleiterin Swetlana Ganz das Haus mit seinen rund 50 Bewohnern vor. Bereits auf der Homepage war zu erfahren, dass die Einrichtung häuslich, individuell, persönlich – und lebensbejahend sei. Das Haus liegt stadtnah an einem Park mit altem Baumbestand, wenige Meter hinter dem alten repräsentativen Pflegeheim, das vom Vorgängerverein „Columban Altenheim“ betrieben wurde.

Da das alte Pflegeheim nicht mehr den neuen gesetzlichen Standards mit Einzelzimmern entsprach und auch sonst nicht mehr den Bedürfnissen gerecht wurde, errichtete der Verein das neue Pflegeheim. Zum 31. Oktober 2014 erfolgte der Umzug in den Neubau mit seiner vergrößerten und modernisierten Küche, den modernen Zimmern, dem großen Speisesaal oder auch dem Raum, in dem Abschied von einer verstorbenen Person genommen werden kann. Das Heim ist eine Wohnstätte für alt werdende und hilfsbedürftige Menschen unter Wahrung ihrer Würde. Auch für die Mitarbeiter bot der Neubau mehr Arbeitsqualität.

Beste Personalstruktur

Das konfessionsübergreifende Haus beschäftigt mit seinen 50 Bewohnern rund 70 Mitarbeitende in Voll- und Teilzeitstellen. Ein Personalproblem gibt es in der Einrichtung nicht – eine Rarität in Zeiten des Fachkräftemangels. Dillmann betonte: „Wir haben absolut kein Problem, Personal zu finden und auch zu halten.“ Auszubildende freuten sich, wenn sie nach der Lehrzeit übernommen werden. Ganz fügte hinzu: „Wir haben hier eine sehr gute Kollegialität. Wir versuchen stets, ein Familiengefühl zu schaffen.“ Auch gibt es übertarifliche Bezahlungen – wohl mit ein Grund, dass bislang noch keine Stellengesuche erfolgen mussten. „Wer hier arbeiten will, wird von uns begleitet und unterstützt“, so die Heimleiterin. Mittlerweile gibt es im Heim Mitarbeitende aus 19 Nationen.

In der Einrichtung wird einer der Grundsätze der Anthropologie großgeschrieben: Hier ist jeder der „Erste unter Gleichen“. Dillmann freue sich über das gute Arbeitsklima und die gute Aufenthaltsqualität im Haus und sagte: „Unsere Gemeinschaft lebt.“ Die Warteliste der sympathischen und aufgeschlossenen Einrichtung für Bewohner sei lang – und werde stets länger.

Gefeiert werden soll nach dem Winterhalbjahr am 28. Juni unter freiem Himmel im Park und auf dem Vorplatz der Einrichtung. Die Gäste können an Hausführungen teilnehmen, es gibt eine musikalische Umrahmung, einen mobilen Caféladen und eine Tombola.

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