Schopfheim Am schlimmsten traf’s die Schwimmer

Markgräfler Tagblatt
Nach den Wahlen: (von links) die Abteilungsleiter Patrick Weide (Basketball), Julia Ciello (Eskrima) und Frank Itzin (Turnen) mit Vorstandsmitglied Fritz Steuerer. Foto: Gudrun Gehr

TSG: Verein will nach Corona ins Fahrwasser zurück / Jubiläum ohne Feier / Koronarsport sucht Leitung

Vorstandsmitglied Fritz Steuerer begrüßte die Gäste zur Hauptversammlung der TSG Schopfheim im Gasthaus „Kranz“. Nachdem auch die Hauptversammlung des Vorjahres ausgefallen war, stand die Versammlung ganz im Zeichen des Auflebens von sportlichen Aktivitäten nach der langen pandemiebedingten Beschränkung.

Von Gudrun Gehr

Schopfheim. Das Gedenken galt den in den Berichtsjahren verstorbenen Mitgliedern.

Tätigkeitsbericht

Fritz Steuerer berichtete von einem großen Einschnitt für den Verein mit dem überraschenden Ausscheiden der ehemaligen Vorständin Hella Pflüger im Juli 2019. Ab September 2019 stellte sich Frank Itzin für die kommissarische Nachfolge zur Verfügung. Das Jahr 2019 klang unter der Federführung der Basketballer und Turner mit einer Nikolausfeier aus. Ab März 2020 fanden die Vereinsaktivitäten aufgrund der Pandemiebeschränkungen hauptsächlich in der Niederschrift zahlreicher Hygienekonzepte statt, die jeweils den Umständen angepasst werden mussten.

Einige Abteilungen sind immer noch am Ruhen. Itzin meinte: „Am schlimmsten traf es unsere Schwimmabteilung. Die Vorschriften des Schwimmverbandes waren sehr hart.“ Die Freigabe für den Hallensport erfolgte erst im Mai 2021. Sehr bedauert wurde, dass der 175. Geburtstag der Sportgemeinschaft nicht gebührend gefeiert werden konnte. Beispielsweise fiel ein Gauturntag der Pandemie zum Opfer. Aber Itzin tröstete: „Wir werden zumindest versuchen, den Verein innerhalb eines Festaktes nächstes Jahr zu präsentieren.“

Auch die Mitgliederentwicklung in der Pandemiezeit verlief rückläufig. Reinhard Oberlach von der Mitgliederverwaltung stellte fest, dass in den beiden Vorjahren 70 Mitglieder ausschieden. Mit einer teilweisen Beitragsrückzahlung konnte die Welle der Rückgänge eingedämmt werden, viele Aktive verzichteten jedoch auf die Rückzahlung ihrer Beiträge und stellten diese dem Verein als Spende zur Verfügung. Mit Neuanmeldungen konnte die ursprüngliche Mitgliederzahl wieder erreicht werden. Der Verein zählt nun 864 Mitglieder.

Bericht des Kassierers

Fritz Steuerer berichtete über die Entwicklung des Kassenstandes, der 2020 trotz der teilweisen Beitragsrückzahlungen noch zufriedenstellend verlief. Insbesondere schlug die Übungsleiterpauschale zwangsläufig nicht so stark zu Buche, so dass hier Einsparungen möglich waren. Die Kasse wurde von Thilo Herbster und Giuliano Risorgi mit einwandfreiem Ergebnis geprüft.

Neuwahlen

Gerhard Doll als ehemaliger Vorsitzender leitete die Entlastung des Vorstandes und des Sportrates, die jeweils einstimmig erfolgte. Auch die Wahlen des Vorstands für die nächsten zwei Jahre verlief jeweils einstimmig. Als Vorsitzender der Finanzen in Personalunion mit dem Amt des Kassenwartes wurde Fritz Steuerer bestätigt, neuer Mitgliederverwalter für Reinhard Oberlach wurde Patrick Weide, Schriftführerin bleibt Monika Weber. In Abwesenheit wurde Valentin Ljubic als Medienverantwortlicher gewählt.

Bei den Abteilungsleitern, die für zwei Jahre gewählt wurden, handelt es sich um Burkhart Räuber und Frank Itzin (Turnen), Giuliano Risorgi (Karate), Dietmar Birgel (Schwimmen) und Bernhard Lozancic (Basketball). Neu im Amt ist Abteilungsleiterin Julia Ciello für die Sportart Eskrima, eine hoch entwickelte asiatische Kampfkunst. Für ein Jahr wurde für die Abteilung Schneesport Hans-Dieter Fleig, für Badminton Michael Diettrich-Klimmer, für Basketball Patrick Weide, für Judo Alfons Greiner, für den Lauftreff Petra Gries und als Beisitzer Zeugwart Karlheinz Andris bestätigt.

Verschiedenes

Seit 1981 unterhielt der Verein die beliebte Sportgruppe für Herzpatienten, die unter ärztlicher Aufsicht mit einer speziell geschulten Übungsleiterin stattfand. Weder für die Ärzte noch für die pensionierte Übungsleitung ließ sich zwischenzeitlich eine Nachfolge finden. In der Hauptversammlung erfolgten Überlegungen, wie die Gruppe wieder aktiviert werden kann. Der Bedarf sei riesig. Geprüft wird, inwieweit ein Ersthelfer die Lücken schließen kann.

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