Schopfheim An jeder Ecke warten Abenteuer

Markgräfler Tagblatt
mVon ihrer zweijährigen Weltreise berichten Annette und Stefan Hauser in der Stadthalle. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Vortrag: Annette und Stefan Hauser fuhren mit ihrem Geländewagen durch Asien und Afrika

Annette und Stefan Hauser aus Fahrnau fuhren im September 2014 mit ihrem Geländewagen einfach mal los Richtung Osten. Das Ziel lautete Singapur mit Zwischenstopp in Indien, dort wollten sie das Dorf besuchen, in dem Annette Hausers Brüder lange gelebt hatten.

Schopfheim. Die Route existierte nur grob im Kopf, und ab der Türkei war für die Fahrer alles nur Fantasie. Aber möglichst viel wollen sie auf der historischen Seidenstraße reisen und sich vom Zauber der alten Geschichten inspirieren lassen.

Für Annette Hauser war klar, dass sie niemals durch Pakistan fahren würde, und so wollten die Hausers anfangs vom Iran per Schiff nach Indien fahren, aber es stellte sich heraus, dass es keine Fähre gab.

Nach den positiven Erfahrungen im Iran und Berichten von anderen Reisenden, die aus Pakistan kamen, wollten die beiden dann doch den Versuch wagen und vom Iran nach Pakistan weiterreisen. Jedoch machte ihnen die pakistanische Botschaft in Teheran einen Strich durch die Rechnung, der Visaantrag wurde abgelehnt.

Nun sollte eine Agentur die Pakistanvisa in Berlin besorgen und dann die zweiten Reisepässe an die deutsche Botschaft in Kirgistan senden. In der Zwischenzeit planten die beiden die Route nach Zentralasien. Über die sogenannten Stan-Länder, also die Länder, die mit -stan enden, und den Pamir Highway erreichten sie Kashgar in China, die legendäre Stadt an der alten Seidenstraße.

Über den Karakorum Highway wurde nun Pakistan von Norden her erreicht. Damit war das erste Ziel fast geschafft, das gesuchte Dorf befand sich nahe Manali im indischen Himalaya.

Die Hausers verbrachten viel Zeit mit den ehemaligen Weggefährten von Annette Hausers Brüdern, und da sie nun schon einmal in Manali waren, machten sie sich auf nach Leh, in die Hauptstadt Ladakhs - dorthin führt allerdings eine der gefährlichsten Straßen der Welt.

Das Ziel Singapur rückte in greifbare Nähe, doch es dauerte noch eine Weile, ehe die Hausers dort ankamen, denn Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam und Malaysia zogen sie in ihren Bann.

Nach 533 Tagen Fahrt erreichten die Hausers Singapur, aber nicht müde, sondern voller Abenteuerlust und mit dem Plan, das Auto nach Südafrika zu verschiffen und durch den schwarzen Kontinent nach Hause zu fahren.

Die Heimreise begann an der Südspitze Afrikas und führte über Namibia, Botswana, Sambia und Tansania. In Afrika wartete das Abenteuer an jeder Ecke auf die Fahrer, und das Reisen über Wellblechpisten und Sand kann anstrengend sein, Hausers umrunden den Kilimandscharo, und in der kenianischen Masai Mara ging es noch einmal auf Safari. In Uganda besuchten sie die letzten Berggorillas. Durch Ägypten, Jordanien und Israel erreichten Hausers wieder das Mittelmeer, und ein Frachtschiff brachte sie sicher zurück nach Europa. Nach fast 90 000 Kilometern und zwei Jahren und drei Monaten durch 45 Länder erreichten sie wohlbehalten wieder ihre Heimat.

Am Mittwoch, 17. Oktober, berichten Annette und Stefan Hauser um 19.30 Uhr in der Stadthalle über ihre mehr als zweijährige Reise durch Asien und Afrika. Karten gibt es im Internet unter www.reservix.de oder an den bekannten Reservix Vorverkaufsstellen, in Schopfheim zum Beispiel bei Pipe Corner oder beim Markgräfler Tagblatt.

Nach der Reise wurde Mercedes-Benz darauf aufmerksam, zu finden im Internet unter www.mercedes-benz.com/de/mercedes-benz/fahrzeuge/personenwagen/g-klasse-stories/hauser/

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