Schopfheim (os). „Ich bin hier geboren und habe fast mein ganzes Leben hier gelebt – glücklich und zufrieden trotz schwieriger Phasen.“ Das sagt Gerda Strübe, die heute ihren 90. Geburtstag feiert.
Jubilarin: Gerda Strübe feiert heute ihren 90. Geburtstag / Viel Bewegung als Lebenselixier
Schopfheim (os). „Ich bin hier geboren und habe fast mein ganzes Leben hier gelebt – glücklich und zufrieden trotz schwieriger Phasen.“ Das sagt Gerda Strübe, die heute ihren 90. Geburtstag feiert.
Die Jubilarin fühlt sich dank Familie, Freunden und Nachbarn in der Schlattholzstraße, wo sie seit genau 50 Jahren wohnt, gut aufgehoben. Dass es ihr auch im hohen Alter noch gut geht, führt sie zudem auf viel Bewegung als Lebenselixier zurück. „Ich gehe auch nach einer schweren Erkrankung selbstständig einkaufen und in der warmen Jahreszeit zum Schwimmen in mein geliebtes Freibad“, freut sich die Jubilarin, auch wenn sie für die kleinen Ausflüge mittlerweile einen Rollator braucht.
Gerda Strübe, geborene Greiner, kam als Kind einer Handwerkerfamilie zur Welt. Der Vater verstarb früh, die Mutter heiratete ein zweites Mal und so kamen zu den drei Geschwistern noch zwei Stiefgeschwister hinzu. Nach der Schule musste sie ein so genanntes Pflichtjahr in einem Haushalt in Glashütten absolvieren. Nach Kriegsende fand die junge Frau Arbeit zuerst bei der Hanf-Union, danach für drei Jahre als Bäckerei-Verkäuferin in Schwenningen.
Eine schwere Erkrankung der Mutter führte sie zurück nach Schopfheim, wo sie Mitte der 50er Jahre Manfred Strübe kennenlernte und 1959 heiratete. Das Paar bekam einen Sohn. 1981 hatte Gerda Strübe den frühen Tod ihres Ehemanns zu verkraften. Mit diesem, so erinnert sie sich, habe sie schöne Zeiten verlebt bei den SVS-Fußballern. Gemeinsam teilten sich die Strübes das Hobby Schwimmen und die Fasnacht im Hexenzinken. Viele Jahre lang war Gerda Strübe als Mitorganisatorin des AWO-Altennachmittags engagiert. Im Ruhestand unternahm die Jubilarin viele Reisen, und bis heute geht sie zum allmonatlichen Jassen in Schärers Au.
Für die Zukunft wünscht sich die Jubilarin, dass sie sich noch möglichst lange alleine versorgen, ihre alltäglichen Besorgungen verrichten sowie weiter zum Schwimmen und Jassen gehen kann.