Nach dem fantastischen Erfolg des ersten Blues-Festivals legt der Verein „Jazz und Blues Südbaden“ jetzt das Programm für ein zweites Blues-Festival im Dreiländereck vor.
Festival: Verein „Jazz und Blues Südbaden“ veranstaltet viertägige Konzertreihe in der Region
Nach dem fantastischen Erfolg des ersten Blues-Festivals legt der Verein „Jazz und Blues Südbaden“ jetzt das Programm für ein zweites Blues-Festival im Dreiländereck vor.
Von Heiner Fabry
Schopfheim . „Wir setzen uns mit der Gesamtkonzeption von anderen Festivals weltweit ab“, erklärte Klaus Deuss, Kulturbeauftragter des Vereins, bei der Ankündigung des zweiten Dreyland Blues Festivals, das vom 23. bis 26. August in Wehr, Schopfheim, Bad Säckingen und Weil am Rhein stattfinden wird.
Unter dem Motto „Aus Afrika ins Delta“ zeichnen weltweit anerkannte Blues-Musikern an fünf Orten die Entwicklung des Blues von seinen Ursprüngen in Afrika bis in den Süden der USA und weiter nach Chicago nach.
Nach dem großen Erfolg des Blues-Festivals im vergangenen Jahr mit mehr als 600 Besuchern im Stadtpark konnte der Verein einen längerfristigen Sponsorenvertrag unterzeichnen, der Planungssicherheit für die kommenden Jahre sichert.
Daraus entstand die Idee, in den kommenden fünf Jahren eine Festivalreihe ins Leben zu rufen, welche die Geschichte des Blues nachzeichnet. Dies wird auch der Schwerpunkt des ersten „Dreyland Blues Festivals“ sein.
Den Auftakt macht der deutsche Sänger Richie Arndt, ausgezeichnet mit dem German Blues Award, und seiner Band Blues Challenge am Donnerstag, 23. August, im Hotel „Go2Bed“ in Weil am Rhein mit einer Multi-Visions-Vorführung von seiner Reise an den Mississippi im Jahr 2014. Mit Fotos, Musik und Geschichten zum Staunen und Mitfühlen vermittelt Richie Arndt einen bewegenden Einblick in das Leben der Menschen und ihrer Musik im Süden der USA.
Am Freitag, 24. August, findet das Konzert von Roland Tchakouté aus Kamerun und Mem Shannon mit Tommy Schneller im Schopfheimer Stadtpark statt. Afrikanischer Blues gepaart mit der Energie eines John Lee Hooker und der Musik des Ausnahme-Gitarristen Mick Ravassat lassen den afrikanischen Blues aufleben.
Mit Mem Shannon und der „Tommy Schneller Band“
Von Afrika bis in die Südstaaten der USA
in großer Besetzung zieht dann die funkige Variante in den Blues ein.
Im Konzert am Samstag, 25. August, im Bad Säckinger Schlosspark stellt der Verein mit „Tri Continental“ eine kanadische Band vor, die ostafrikanischen Blues mit Elementen der amerikanischen Folk- und Rootsmusik verbindet. Im zweiten Teil des Konzerts wird Djeli Moussa Condé mit westafrikanischer Musik in Verbindung mit Reggae, Jazz und Funk für energiegeladene Stimmung sorgen.
Am Sonntag, 26. August, findet in Malsburg-Marzell ein Bluesgottesdienst auf dem Lipple mit den „Acoustic Drifters“ statt. Nach dem Gottesdienst schließt sich ein Konzert mit der Band und den beteiligten Musikern des Blues-Festivals an.
Das Schlusskonzert des Festivals bestreiten Jimmy Burns und Mighty Mo Rogers mit Bombino auf dem Talschulplatz in Wehr. Jimmy Burns, ausgezeichnet mit dem Blues Music Award, stammt aus dem Delta und spielt „Chicago“ , Delta“ und „Soul“ in überzeugender Brillanz. Bombino, der für den verhinderten Baba Missoko auftritt, ist ein Touareg aus Niger, der schon mehrere Alben veröffentlicht hat.
„Eine so geballte Versammlung hochkarätiger Musiker kann man an einem Abend nicht vorstellen“, erklärte Klaus Fleck, Alt-Bürgermeister von Schopfheim und Mitglied von Jazz und Blues Südbaden. „Die Sponsoring-Zusagen und die großartigen Verbindungen von Klaus Deuss haben dieses mehrtägige Festival erst möglich gemacht“, betont Klaus Fleck.