Schopfheim Auf Termin mit der Ministerin

Markgräfler Tagblatt
Malwina Arncken und Leandra Metzner aus Schopfheim und Wehr mit Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (Mitte). Foto: zVg

Jugendpressetag: Schülerinnen aus Schopfheim und Wehr zu Gast in Berlin. Besuch des „Futuriums“.

Schopfheim - Malwina Arncken und Leandra Metzner nutzten die Gelegenheit zum Dialog mit Bundesministerin Anja Karliczek beim Jugendpressetag im Rahmen der Bildungs- und Forschungspolitik in Berlin.

Genau wie gut 80 andere junge Journalisten von Schülerzeitungen, Internetportalen und Lokalzeitungen waren die Nachwuchsjournalistinnen aus Schopfheim und Wehr für die Veranstaltung nach Berlin gereist.

Mit Menschen austauschen

„Ich habe mich beim Jugendpressetag angemeldet, weil ich mich für Politik interessiere und im Jugendpressetag die Möglichkeit gesehen habe, mich mit anderen Menschen auszutauschen - nicht nur über Politik“, beschreibt die 14-jährige Leandra aus Wehr ihre Motivation für die Anmeldung. Im Ministerium blieb knapp eine Stunde Zeit für das Gespräch mit der Ministerin.

Unter anderem ging es um den aktuellen Digitalpakt, die Situation in den Schulen und Universitäten und die Folgen der Digitalisierung. Thema war auch die berufliche Bildung in Deutschland. Moderator Christian Kolb vom Schülerzeitungsverband Jugendmedienzentrum Deutschland führte durch die Jugendpressekonferenz, bei der auch kritische Themen angesprochen wurden. Auch Malwina und Leandra konnten durch das Gespräch hinter die Kulissen der deutschen Bildungs- und Forschungspolitik blicken und erfuhren Hintergründe zum Wissenschaftsjahr, das im nächsten Jahr unter dem Thema „Künstliche Intelligenz“ stehen wird.

An den richtigen Stellen fördern

„Die größte Herausforderung für die deutsche Bildungs- und Forschungspolitik ist es meiner Meinung nach, an den richtigen Stellen zu fördern, also Bildung für Jeden interessant zu machen und Projekte auszuwählen, die für die Zukunft etwas bewirken“, fasst Malwina Arncken aus Schopfheim ihren Eindruck von der Veranstaltung zusammen.

Nach der Diskussion hatten die Teilnehmer des Jugendpressetags die Gelegenheit die Ministerin zu ihrem „Doorstep“ genannten Pressetermin mit der Hauptstadtpresse zu begleiten. „Anja Karliczek habe ich erlebt als freundlich Person, die einigen Fragen jedoch ausgewichen ist“, erinnert sich Leandra Metzner an die Begegnung.

Anschließend ging es für die Teilnehmer in das Zukunftsmuseum „Futurium“. Der architektonisch eindrucksvolle Neubau gleich neben dem Ministerium wird erst 2019 eröffnet – und bot den jungen Medienmachern dennoch einen ersten Einblick in die gerade entstehende Ausstellung.

Direktor Stefan Brandt führte die Jugendlichen durch die Räume, diskutierte mit ihnen über die Zukunft und das Ausstellungskonzept. Beim Rundgang durch die entstehenden Zukunftswelten mit 3D-Druckern und Lasercuttern nutzten die jungen Journalisten die Gelegenheit, mit Designer Jonas Loh über seine neueste Entwicklung zu sprechen. Er programmiert mit seinem Team einen Roboter, der mit den Besuchern des „Futuriums“ in Dialog tritt. Andere Exponate werden sich mit Zukunftswünschen der Besucher beschäftigen.

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