Schopfheim Authentischer Indie-Grunge

Veronika Zettler
Die Band „Siphlek“ mit (von links) Jakob Schwarzwälder, Moritz Rinder und Malte Pochert. Foto: Veronika Zettler

Bandportrait: Die Band „Siphlek“ gewann 2018 den Live-Check-Bandwettbewerb.

Schopfheim - Ihr Sound ist laut, aggressiv und druckvoll. „Siphlek“ heißt die Band, bestehend aus dem Gitarristen und Sänger Jakob Schwarzwälder (23), dem Schlagzeuger Malte Pochert (19) und dem Bassisten Moritz Rinder (19). In dieser Besetzung spielen sie seit einem guten Jahr zusammen. Die Gründung liegt aber schon etwas länger zurück. „Anfangs waren wir ein paar Kumpels, denen die Musik in den Fingern juckte“, erinnert sich Jakob Schwarzwälder an den Start. Ex-Siphlek-Drummer Malvin Sykora – er prägte den Sound der Gruppe maßgeblich mit – organisierte 2016 den ersten Proberaum in einer maroden Wohnung in der Alten Färberei in Schopfheim. An die Zimmerdecke, durch die es regelmäßig hereinregnete, erinnert bis heute der Name der Band: Siphlek.

„Der Name passt aber auch zu unserem Sound“, meint Schlagzeuger Malte Pochert: Rauer, energiegeladener Indie-Grunge, aus dem sich vielerlei Einflüsse heraushören lassen, all das gepaart mit eingängigen Melodien und kompromisslos kantigen Texten. Will man Vergleiche zu Genregrößen ziehen, können „Queens Of The Stone Age“, die „Arctic Monkeys“ oder „Nirvana“ dafür herhalten.

„Ursprünglich waren noch ein Pianist und ein weiterer Gitarrist bei den Jam Sessions in der Alten Färberei dabei“, erzählt Sänger Jakob Schwarzwälder. Als schließlich die Frage aufkam, ob man sich nicht auch live vor Publikum versuchen sollte, passte das nicht mehr für jeden mit der Schule oder sonstigen Aktivitäten unter einen Hut: Die Gruppe verkleinert sich.

Mittlerweile hat sich Siphlek als Trio etabliert. Rund 15 selbstgeschriebene Stücke, darunter auch eine gefühlvolle Rockballade, listen die Jungs im Repertoire. In der Region haben sie ihr Publikum schon gefunden. Vor allem an ihrer Basis, dem Schopfheimer Café Irrlicht, wo sie nicht nur öfter live spielen, sondern auch regelmäßig proben.

Keine Banner, nichts Überkandideltes: Das Publikum mag die Authentizität von Siphlek. Dass sich zuweilen Zuhörer bestimmte Songs von ihnen wünschen - zum Beispiel die Mitsingnummer „Deep Down“, die das Strickmuster allgegenwärtiger Mainstreamstücke elegant aufs Korn nimmt – ist nichts neues mehr für die Musiker, die allesamt schon früh ein Instrument erlernten. Ein Glanzlicht in der Bandgeschichte war im vergangenen Jahr der Gewinn des Live Check Bandcontests im Alten Wasserwerk in Lörrach.

Und in Zukunft? „Das Musikmachen soll auf jeden Fall im Mittelpunkt bleiben“, erklärt Moritz Rinder. „Uns ist es wichtig, dass das Feeling nicht verloren geht“, ergänzt Jakob Schwarzwälder. „Wir wollen weiterhin das machen, was uns gefällt.“

Auf Youtube finden sich Demos der Band. Kontaktieren kann man Siphlek via Facebook.

Junge Bands, die sich mit einem Bandportrait im Jugend- und Trendmagazin Spunk vorstellen möchten, können sich per E-Mail an spunk@verlagshaus-jaumann.de melden.

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