Er erinnerte in seiner Begrüßung daran, dass Teichmanis eigentlich schon im Februar hier hätte drei Solosuiten von Bach spielen sollen. Wegen einer Handverletzung musste der Musiker damals absagen. Und dann kam die Corona-Pandemie. Doch nun ist es endlich gelungen, das Solokonzert nachzuholen. Bei dem Programm „Bach solo“ handelte es sich um ein CD-Release-Konzert, und so wies Bogon die Besucher auf die Möglichkeit hin, sich im Anschluss die neue Bach-CD des Cellisten signieren zu lassen.
Hochkonzentriert war die Atmosphäre, sehr aufmerksam lauschte das Publikum diesem eindrücklichen Solorecital. Juris Teichmanis spielte zwei der Solosuiten von Bach, Nr. 2 d-Moll BWV 1008 und Nr.3 BWV 1009. Die Solostücke gelten als mit das Anspruchsvollste und Schwierigste in der Cello-Sololiteratur. Da braucht es schon einen so fundierten und versierten Meister seines Fachs wie Juris Teichmanis, um diesen Klangkosmos tief zu durchdringen. Dass der Musiker auf einem Barockcello spielte, ließ seine Interpretationen noch sprechender, farbiger, lebendiger, authentischer klingen.