Schopfheim Bauhof erzielt Gewinn von 74 000 Euro

Petra Martin
Hat gut gewirtschaftet: der Bauhof. Foto: Petra Martin

Eigenbetrieb: Für 2020 wird mit einem bewusst herbeigeführten Verlust kalkuliert

Schopfheim - Der Eigenbetrieb Bauhof hat im vergangenen Jahr einen Gewinn in Höhe von rund 74 000 Euro erzielt.

Deshalb fiel es dem Betriebsausschuss nicht schwer, der Betriebsleitung Entlastung zu erteilen und dem Gemeinderat zu empfehlen, den Jahresabschluss 2019 zu beschließen.

Wie Arno Asal, kaufmännischer Betriebsleiter, bei der Sitzung mitteilte, sei für 2019 zunächst ein ausgeglichenes Ergebnis vorgesehen gewesen. Bei den Lohnkosten sei der Ansatz nicht vollumfänglich benötigt worden: Statt rund zwei Millionen Euro betrug der tatsächliche Personalaufwand lediglich rund 1,8 Millionen Euro – Ursache waren verspätete Stellenbesetzungen.

Es gab auch Einsparungen bei den Fahrzeugkosten. Dieser Umstand führte zum Jahresgewinn von rund 74 000 Euro, der vorgetragen wird – der Gewinnvortrag beläuft sich insgesamt auf fast 221 000 Euro.

In diesem Jahr werde aber ein Verlust zwischen 80 000 und 100 000 Euro „eingeplant“; weil die Eigenbetriebe keine Gewinne machen dürfen, soll der Gewinnvortrag abgeschmolzen werden, etwa dadurch, dass Stundensätze nicht erhöht werden. Durch Corona gab es im übrigen weniger verrechenbare Stunden.

Zur Vermeidung von erhöhten Unterhaltsaufwendungen sollten Fahrzeuge und Geräte rechtzeitig ersetzt werden.

2019 beliefen sich die Gesamtinvestitionen auf fast 140 000 Euro, Ausgaben wurden für eine neue Kehrmaschine, einen Gras- und Laubsauger, eine Rüttelplatte und weitere Geräte vorgenommen.

Außerdem wurde im Wirtschaftsjahr 2019 ein Betrag von rund 78 000 Euro getilgt, die Fremdkapitalzinsen konnten um 19 000 Euro reduziert werden.

Fürs laufende Jahr sind Investitionen von 169 000 Euro vorgesehen, wie der Ausblick von Arno Asal zeigte. Zudem ist eine Kreditaufnahme von rund 161 000 Euro geplant, und es sollen Darlehen getilgt werden, wofür 193 000 Euro veranschlagt sind.

Grünen-Stadträtin Marianne Merschhemke sprach die städtische Straßenreinigung am Montag an. Vielleicht mache es mehr Sinn, nach der Müllabfuhr am Dienstag zu reinigen.

Seitens der Bauhofleitung hieß es, die zwei Kehrmaschinen seien an mehreren Tagen unterwegs. Bürgermeister Harscher erachtete den Montag als gut, weil dann die Straßen nach dem Wochenende für den allgemeinen Geschäftsbetrieb herausgeputzt würden.

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