Schopfheim Bürgermeister Harscher: „Viel Spielraum ist nicht“

(ma)
Der Umbau der Scheffelstraße zur Fußgängerzone soll im März beginnen. Foto: Werner Müller

Scheffelstraße: Nur wenige Änderungen bei Einrichtung zur Fußgängerzone möglich.

Schopfheim - Nach Protesten von Anwohnern will die Stadtverwaltung in der Scheffelstraße doch noch einige Änderungen vornehmen. Aber: „Viel Spielraum ist nicht“, so Bürgermeister Harscher am Freitag auf Anfrage unserer Zeitung.

Einiges könne noch umgestaltet werden: Sowohl eine Bank als auch eine Leuchte könnten in Richtung Bahnhofstraße verschoben werden. Die Stadtverwaltung nehme die Bedenken der Anwohner ernst, so Harscher. Sie habe deshalb im Arbeitskreis Innenstadt bei der Sitzung am Mittwoch während zweieinhalb Stunden noch einmal Bericht erstattet und die Pläne vorgestellt. Das Planungsbüro habe die Positionierung der Möblierungsgegenstände überprüft. Alle Anwesenden hätten bei der Sitzung dem geänderten Vorschlag zugestimmt. Durch die Verschiebung der Möblierung sei nun die Rückwärtseinfahrt in den Hof eines Anwohners möglich. Leuchte, Bank und Mülleimer stünden etwa 2,50 Meter von der Gebäudekante entfernt. Somit sei auch zu einem Erker ausreichend Abstand vorhanden, teilt die Verwaltung den Anwohnern in einem Schreiben mit. Alle Lampen könne man aber nicht anderweitig positionieren. „Da kommt es auch auf den Lichtkegel zur Straßenbeleuchtung an.“

Bürgermeister Harscher räumte ein, dass der Gemeinderat nicht über die Möblierung der Scheffelstraße beschlossen habe, sondern lediglich der Arbeitskreis. „Dieser Vorwurf trifft zu.“ Künftig solle das anders werden. In diesem Fall aber seien die Sachen schon bestellt gewesen.

Harscher äußerte sich auch zum Wunsch nach Bäumen in der Scheffelstraße. So sehr er es bedauere, Bäume könne man dort aus drei Gründen nicht pflanzen. Erstens wegen des Untergrunds: Fast im gesamten Bereich des Straßenquerschnitts seien Ver- und Entsorgungsleitungen verlegt - Schopfheim habe generell ein Problem mit Wurzelwerk, das in die Abläufe eindringe. Zweitens aufgrund des mangelnden Lichts („Dort ist es nicht so sonnig“). Drittens könnten keine Bäume angepflanzt werden wegen des engen Straßenraums im Sinne eines Zugangs für Rettungsfahrzeuge. Für die Umwidmung der Scheffel- zur Einbahnstraße sei im übrigen kein formelles Verfahren notwendig, sagte Harscher. Es würden versenkbare Poller angebracht, für die die Anwohner eine Funkfernbedienung erhielten.

Schon Mitte März soll mit den Bauarbeiten zur Umwandlung der Scheffelstraße in eine Fußgängerzone begonnen werden. Dirk Harsscher: „Es geht jetzt los.“

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