Sein Ziel habe er mit der Einladung mehr als erreicht, versicherte er den Anwesenden, denen er Fakten nannte, ohne konkret zu werden. Alles sei Spekulation, betonte der Kino-Enthusiast.
Ein Pachtvertrag müsste zustande kommen
Es gebe tatsächlich einige Wege, die man einschlagen könne, das Kino weiter zu betreiben. Auch Wursthorns würden sich an der Fortschreibung der Kinogeschichte beteiligen, wenn sich eine Gruppe finde, die den Kinobetrieb in Eigenregie wie in Kandern oder Müllheim übernehme. Voraussetzung sei natürlich, dass es möglich sei, mit den jetzigen oder künftigen Eigentümern einen Pachtvertrag ähnlich dem, den die Wursthorns hatten, abschließen zu können, hieß es.
An Ideen, Ratschlägen und guten Vorsätzen mangelte es dem Freundeskreis in der „Sonne“ nicht. Diese alle unter einen Hut zu bringen, müsse Aufgabe eines harten Kerns, einer Art Arbeitskreis sein, den es in den nächsten Tagen zu bilden gelte.
Danach müsse entschieden werden, ob die Gründung eines Vereins Sinn mache oder ob es andere Möglichkeiten gäbe, das Feuer weiter zu entfachen, das in den Köpfen von rund 50 versammelten Freunden, darunter neben Albert Kiefer auch die Ärzte Michael Maraun und Magdalene Blessing, sicht- und hörbar loderte.
Auch zwei Ärzte machen mit
Michael Maraun bot sich gleich als erstes Mitglied des „harten Kerns“ an. „Ich kenne die Familie Wursthorn, und die beiden Schwestern, denen das Gebäude in der Bahnhofstraße gehört, sind sicherlich ebenfalls sehr nett“, sagte er und versprach fast schon leidenschaftlich, Chancen zur Realisierung „der rundweg tollen Idee, das Kino zu erhalten“ auszuloten, um der Gruppe um Albert Kiefer schließlich weitere Wege zu erschließen, wie das „Scala“-Projekt, das die Stadt laut Bürgermeister Dirk Harscher weiter wie bisher bezuschussen will und das auch mit Fördermitteln des Landes Baden-Württemberg rechnen darf, eine erfolgreiche Zukunft haben könnte.
Kinofreunde wollen sich ehrenamtlich engagieren
Unter Umständen könnte dies auch durch die Gründung eines Vereins möglich werden und damit durch die überwiegend ehrenamtliche Mithilfe vieler engagierter Kinofreunde, an denen es ja schon zu Beginn der möglichen Odyssee nicht im Geringsten mangelte.