Schopfheim Corona-Impfungen im Minutentakt

Hans-Jürgen Hege

Pandemie: Zweites Impf-Wochenende in der Stadthalle / Insgesamt mehrere tausend Dosen verabreicht

„Es hat sich rentiert. Unser Einsatz hier in der Stadt war ein voller Erfolg“, kommentiert MVZ-Geschäftsführer Wolfgang Fink das Ergebnis der Impfaktion, die er zusammen mit der Stadt unter der Flagge der Baiersbronner „Ärzte im Spritzenhaus“ initiierte und koordinierte.

Von Hans-Jürgen Hege

Schopfheim. Ziel der Aktion: Möglichst vielen Menschen eine Dosis mRNA-Vakzin gegen Covid-19 zu verabreichen, um sie damit weitgehend gegen das Corona-Virus zu schützen. Unzumutbare Wartezeiten wie andernorts gesichtet sollten den Impfinteressenten dabei möglichst erspart bleiben. Und das gelang zu praktisch hundert Prozent.

Gesamtbilanz der beiden letzten Wochenenden: An insgesamt fünf Tagen wurden mehrere tausend Menschen buchstäblich im Minutentakt durch die Impfstrasse geschleust.

Stolz ist Wolfgang Fink darauf, dass alle, die sich um einen Termin bemüht hatten, versorgt werden konnten. „Niemand wurde abgewiesen, alle kamen zum Zug“, freute er sich am Sonntag.

Ausdrücklich betonte er dabei, dass die Aktionen, an denen pro Tag rund zehn bis 15 Helferinnen, Helfer und Ärzte eingesetzt waren, einzig und allein der Stadt und den Ärzten im Spritzenhaus zuzuschreiben waren und nichts mit dem MVZ zu tun hatten, dessen Chef er ist.

Stolz ist er auch darauf, dass es ihm und seinen Mitstreitern gelang, die Impfaktion mit Mitarbeitenden „komplett extern“ über die Bühne zu bringen. Das DRK, das am ersten Wochenende Personal zur Verfügung stellte, wurde am zweiten Wochenende nicht mehr benötigt. Lediglich das THW half beim Auf- und Abbau der notwendigen Infrastruktur in der Halle.

Zufrieden mit der Arbeit seines Teams zeigt sich aber nicht nur Wolfgang Fink. Auch die impfwilligen Wiesentäler – die Aktion war nicht allein auf die Einwohner der Markgrafenstadt begrenzt – waren voll des Lobes über die Organisatoren der Impftage.

Die meisten bekommen schon den Booster

Stellvertretend für viele beeindruckte Menschen, die sich mitunter wunderten, dass sie bei ihrer Onlne-Anmeldung Uhrzeiten im Minuten-Abstand angeboten bekamen, könnte ein Auszug aus dem Leserbrief einer Frau aus Steinen stehen, der die Redaktion vergangene Woche erreichte: „So eine zeitlich exakt getaktete Aktion kann man nicht mehr toppen. Eine Terminvergabe ohne Wartezeit. Das Aufrufen exakt zur vereinbarten Zeit, ein Ablauf ohne Warten. Dazu nur überaus freundliches Personal – trotz des Andrangs ohne Hektik. Innerhalb von zehn Minuten konnte man als boostergeimpfte Person die Stadthalle wieder verlassen. Ein ganz großes Kompliment an alle an der Planung und Ausführung der Aktion beteiligten Personen.“

Und apropos „boostergeimpft“ noch eine Anmerkung von Wolfgang Fink, der eigentlich gar keine Zahlen nennen wollte, dann aber doch verriet: „Nur 250 Personen wollten eine Erstimpfung, ein paar weitere die zweite. Der Rest, also mehrere tausend Menschen, wurde geboostert.“

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