Schopfheim „Da müssen wir gut auf uns achten“

Rolf Rosendahl
An diesem Wochenende bricht eine achtköpfige Gruppe des Malteser Hilfsdienstes zu einem Einsatz in Panama auf. Foto: Werner Müller

Einsatz: Malteser-Ortsgruppe rückt zum Weltjugendtag in Panama aus.

Schopfheim - Ach wie schön ist Panama: Dieses Motto könnte durchaus über dem kommenden Einsatz des Malteser Hilfsdienstes stehen.

Bestens gerüstet

Die Ortsgliederung Wiesental, deren Dienstgebäude in Gündenhausen schon seit Wochen immer wieder Ort von Informationsveranstaltungen und Schulungen war, zeigt sich jedenfalls bestens gerüstet und vorbereitet für das bevorstehende Abenteuer – es geht nach Mittelamerika, genauer gesagt: nach Panama.

„Wir sind bereit“, resümiert Einsatzleiter Marco Szokoll nicht ohne Stolz. Obwohl kleinste Gliederung aller teilnehmenden Malteser-Gruppen, ist die Wiesentäler Abordnung mit acht Einsatz- und Rettungssanitätern doch eine der zahlenmäßig größten im deutschen Gesamtkontingent, das auch Gruppen aus Hamburg und Bremen umfasst.

Insgesamt 30 Sanitäter sowie drei Ärzte starten an diesem Wochenende ab Frankfurt zu einem mehrstündigen Flug mit Zwischenlandung in Atlanta (USA) nach Panama-Stadt. Mit an Bord sind auch Notfallrucksäcke, die dann am Einsatzort durch weiteres Gerät der lokalen Einsatzkräfte ergänzt werden.

700.000 Teilnehmer erwartet

Der Grund für die weite Einsatzreise: In Panama-City findet vom 22. bis 27. Januar der diesjährige Weltjugendtag statt, dessen Höhepunkt sicher die abschließende Heilige Messe mit Papst Franziskus sein wird, zu der die Veranstalter rund 700 000 Teilnehmer erwarten.

„Aufgabe unserer Kräfte ist die Betreuung der Menschen vor Ort, die bedingt durch die klimatischen Bedingungen gesundheitliche Probleme bekommen“, erklärt Einsatzleiter Marco Szokoll.

Die Malteser rechnen nach seinen Worten zusätzlich zu den üblichen „Notfallbildern“ in erster Linie mit Dehydrierung und Kreislaufproblemen bei den Besuchern, denn in Panama herrschen derzeit etwa 30 bis 35 Grad Celsius bei rund 70 Prozent Luftfeuchtigkeit. Ein weiterer Faktor sei der Schlafmangel und die nervliche und körperliche Belastung durch den Aufenthalt in solch großen Menschenmassen. „Auch wir Einsatzkräfte müssen da gut auf uns achten“, stellt Marco Szokoll abschließend fest.

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