Schopfheim „Dann muss die Schranke ganz weg“

Markgräfler Tagblatt

Wiesebrücke: Golfclub ärgert sich über Kritik im Gemeinderat / Bürgermeister zeigt Verständnis

„Wir haben nur Ärger mit dem Ding “: Für Rolf Wetzel von der Golfanlage in Ehner-Fahrnau ist das Maß voll.

Von Werner Müller

Schopfheim . Nachdem Thomas Gsell jüngst im Gemeinderat moniert hatte, dass die Hundesportler seit der Sperrung der Wiesebrücke nicht mehr zu ihrem Vereinsheim kommen, weil die Schranke am Golfplatz die Durchfahrt versperre (wir berichteten), versteht Wetzel die Welt nicht mehr.

„Die Stadt hat beim Bau des Golfplatzes doch verlangt, dass wir eine Schranke errichten“, ärgert er sich und mag nicht verstehen, warum das jetzt auf einmal nicht mehr gelten soll. Rund 8500 Euro müsse der Golfclub jährlich im Schnitt ausgeben, um Schäden zu beheben, wenn wieder mal einer mit dem Auto oder sogar mit dem Fahrrad gegen die Schranke gefahren sei. Erst vor kurzem sei wieder eine teure Reparatur fällig gewesen, ärgert sich Wetzel.

Er mag deshalb auch nicht einsehen, dass die Schranke jetzt dauerhaft geöffnet bleiben soll, bis die jetzt gesperrte Brücke vollständig saniert ist. „Die Schranke gehört uns“, betont Wetzel. Wenn die Stadt deren Öffnung wolle , müsse sie ihm das schriftlich geben – „dann bauen wir die Schranke aber auch komplett ab“, so Wetzel.

Er sei „kein Querkopf“ und durchaus bereit, die Schranke vorübergehend zu öffnen, „wenn einer fragt“, betont er. Bei Veranstaltungen des Hundesportvereins wie am Wochenende zum Beispiel sei so ein Entgegenkommen „selbstverständlich“.

Bürgermeister Christof Nitz hofft nach einem Gespräch mit Rolf Wetzel indes, dass die Schranke zumindest vorübergehend offen bleiben kann. Da die Wiesebrücke vorläufig gesperrt sei, mache sie ja auch „keinen Sinn“ mehr.

Tatsächlich pochte die Stadt beim Bau des Golfsplatzes auf eine Schranke, um Schleichverkehr über die Wiesebrücke von und nach Hausen zu unterbinden. Das hat sich derzeit erledigt. Nitz: „Durchfahren kann ja keiner“.

Für den Wunsch von Rolf Wetzel, die Anlage ganz abzubauen, kann der Bürgermeister indes ein gewisses

Teure Reparaturen

Verständnis aufbringen. Allerdings sollte man seiner Meinung nach darüber erst reden, wenn die Sanierung der Brücke, wie geplant, 2019 abgeschlossen sei. Dazu bedürfe es dann aber auch der Zustimmung aus Hausen.

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