„Wenn man ein freiwilliges soziales Jahr macht, dann ist man kein Lehrer, aber auch kein Schüler, man ist etwas dazwischen“, erläutert Theresa Eckert. „Ich habe gelernt, dass man Geduld aufbringen muss“, sagt sie. Viele neue Situationen habe sie kennengelernt, und manchmal sei sie auch an ihre Grenzen gestoßen.
Von ihrer Tätigkeit in der Hebelschule habe sie nur profitiert, sie habe sich selbst besser kennengelernt, Reife dazugewonnen. „Durch meine abwechslungsreichen und spannenden Tätigkeiten und durch die Begegnungen mit Kindern verschiedenen Alters habe ich meine Stärken und Schwächen kennengelernt“, sagt sie. „Das Schönste war zu sehen, wie sich die Kinder weiterentwickeln und individuelle Fortschritte machen.“
Nun sei ihr bewusst geworden, dass sie unter der Vielfalt der sozialen Berufe den der Lehrerin wählen werde. Es sei ein sinnvoller, erfüllender Beruf, der nie langweilig werde, da jedes Kind einzigartig sei. Im Herbst will Theresa Eckert ihr Lehramtsstudium (Sekundarstufe) aufnehmen; wenn sie dann zum Beispiel in der Realschule unterrichtet, wird sie bereits Erfahrung mit inklusiven Schülern haben.
Nur Lob für junge Frau
Dass Theresa Eckert durch die Betreuung von Kindern im Handballverein, beim Ferienlager oder als ausgebildete Streitschlichterin am Schönauer Gymnasium schon eine gewisse Erfahrung mitbrachte, sei der Hebelschule sehr zugute gekommen, betont Rektorin Stefanie Jagasia-Kramer, die für die 20-Jährige, die im September 21 wird, nur Lob übrig hat.
Theresa Eckert sei eine Entlastung für die Lehrkräfte; so sei es auch für die Hebelschule ein Gewinn gewesen, dass sich Theresa Eckert dort zum „Hineinschnuppern“ in den Lehrerberuf eingefunden habe. „Sie hat es großartig gemacht, sie steht ihre Frau und macht das ganz toll“, würdigt Rektorin Jagasia-Kramer den Einsatz Theresa Eckerts. Dankbar sei die Schule der Stadt, die das freiwillige soziale Jahr fördere.
Zum nächsten Schuljahr sucht die Johann-Peter-Hebel-Schule wieder über 18-Jährige für ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ), gerne auch Jungen.
Weitere Informationen
Wer Interesse hat oder Klarheit bei der Suche nach dem richtigen Beruf benötigt und deshalb wie Theresa Eckert ein solches Jahr absolvieren möchte, kann sich gerne bei der Hebelschule melden per E-Mail an: Schulleitung@hebelschule-schopfheim.de oder direkt beim Deutschen Roten Kreuz an karin.Eberle@drk-baden.de.
Infos zum freiwilligen sozialen Jahr gibt es auch unter www.drk-baden-freiwilligendienste.de.