Schopfheim (hf). Artur Cremans, Kreisrat und Sprecher der SPD-Gemeinderatsfraktion, nahm am Dreikönigshock Stellung zu den Herausforderungen und skizzierte die Position der Fraktion. Der Gemeinderat habe dem Kaufvertrag zum Uehlin-Areal zugestimmt, jetzt könne es also endlich losgehen. Ein Problempunkt bleibe die Tiefgarage an der Adolf-Müller-Straße. Eine Verbindung zu der bereits bestehenden Tiefgarage werde sich nicht realisieren lassen. Somit werde die neue Tiefgarage über drei Zufahrten zu erreichen sein, die alle in der Adolf-Müller-Straße liegen werden. Es sei vereinbart worden, die Verkehrssituation dort ein Jahr lang zu beobachten und dann unter Umständen die Adolf-Müller-Straße so umzugestalten, dass es keine Gefahren für Fußgänger gibt. Dass die Stadt wieder einen Stadtplaner einstellen wolle, wertet Cremans als positiv. Dass hierfür aber nur eine Halbtagsstelle vorgesehen sei, sei allerdings ein schwacher Kompromiss. Es fehle immer noch ein Bebauungsplan für das Oberfeld. Und auch die Umwandlung von Gewerbebrachen zu Wohngebieten werde noch einige Kraft kosten. Für das Sportgelände im Oberfeld sei ein Gutachten in Auftrag gegeben worden. Leider sei die Fusion der beiden Fußballvereine von Fahrnau und Schopfheim nicht zustande gekommen. In dieser Frage habe der Gemeinderat seine Hilfestellung angeboten, dieses Angebot sei aber ausgeschlagen worden. Ein Bürgerentscheid über die künftige Nutzung des Areals sei grundsätzlich kein Problem. Aber ein solcher Entscheid mache erst Sinn, wenn wirklich alle Fakten auf dem Tisch liegen, damit es auch eine Grundlage für einen Entscheid gibt, betonte der Fraktionssprecher. Der für die Berufsschulen in Schopfheim, Lörrach und Rheinfelden gefundene Kompromiss ist aus Sicht der SPD nicht zufriedenstellend. Der Bereich Metall sei aus Schopfheim abgezogen worden, dafür sollte Schopfheim den Bereich SHK (Sanitär, Heizung, Klima) erhalten. Schwierig werde es, da der Landkreis Waldshut eben diesen Bereich nicht hergeben wolle. Für potenzielle Berufsschüler aus Bad Säckingen sei aber heute die Busverbindung unzumutbar lang. Daher bat Cremans Rainer Stickelberger, sich dafür einzusetzen, dass eine schnellere Regio-Busverbindung zwischen Bad Säckingen und Schopfheim geschaffen werden kann. Zur Leitbild-Diskussion der Stadt befürchtet Artur Cremans, dass man sich primär am Geld orientieren wird. Die SPD-Fraktion habe gefordert, die bisherige Fünfjahresplanung von anstehenden Maßnahmen auf eine Zehnjahresplanung umzustellen. „Bei einem solch größeren Zeitrahmen bleiben noch nicht erledigte Maßnahmen dokumentiert und geraten nicht so schnell in Vergessenheit wie im bisherigen Modell, so Artur Cremans.