Max-Metzger-Schule: Tanja Hübschmann-Randebrock teilte mit, der Schwerpunkt liege hier auf der Gruppenarbeit und gehe über zu „Prävention und Konzeption“. Ganztagsschüler hätten einen stärkeren Betreuungs- und Gesprächsbedarf. Ein Thema sei auch die Schulhofgestaltung.
Da im Rahmen des Stellenumfangs (50 Prozent) nicht alles gemacht werden könne, müsse sich die Arbeit auf bestimmte Felder fokussieren. Ernes Barnet (Grüne) wies darauf hin, früh mit der Schulsozialarbeit zu beginnen („Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“). Der Forderung nach einem stärkeren Ausbau der Arbeit schließt sich die Schulsozialarbeiterin an. Kai Horschig (Freie Wähler) erkundigte sich nach der Resonanz auf das erste Elterntreffen. Man sei nicht überrannt worden, doch hätten sehr gute Gespräche stattgefunden, betonte Tanja Hübschmann-Randebrock.
Friedrich-Ebert-Schule: Katharina Hummelbrumm und Thomas Haug freuen sich über Verstärkung durch Susann Wilms, die sich in großem Maß engagiere. Einen besonderen Betreuungsbedarf haben Schüler der Vorbereitungsklassen aus anderen Ländern, nicht allein Flüchtlinge, auch aus Italien, Lettland oder China. Im übrigen nehme der Bedarf an Schulsozialarbeit entgegen mancher behördlicher Erwartungen zu, je länger die Flüchtlingskinder hier seien, denn mit Zunahme der sprachlichen Kompetenz steige der Gesprächsbedarf.
Dienstältester Schulsozialarbeiter
Thomas Haug befürwortet eine starke Sozialarbeit an Grundschulen, aber keine Umverteilung zu Ungunsten der Arbeit an den weiterführenden Schulen. Die Zusammenarbeit mit den Grundschulen sei sehr gut. Es sei gut, dass die Stadt hier die „Zeichen der Zeit“ erkannt habe.
Katharina Hummelbrumm ist froh über die Raumsituation, stehe den Schulsozialarbeitern doch auch die Bibliothek zur Verfügung, und Günter Fischer, kommissarischer Schulleiter, verteidige den Raum stets gegenüber den Ansprüchen anderer Lehrer. Die gemütliche Bibliothek sei der wichtigste Anlaufpunkt für die Schulsozialarbeit und werde von ruhesuchenden Schülern, die den Pausenhof meiden, gerne aufgesucht. Auch Vorlesestunden gebe es dort.
Thomas Haug war der erste Schulsozialarbeiter Schopfheims. Er ist seit acht Jahren dabei und damit Dienstältester unter seinen Kollegen. Bürgermeister-Stellvertreter Thomas Gsell dankte „dem Mann der ersten Stunde“ sowie allen anderen Schulsozialarbeiterinnen. Was den Ausbau der Arbeit angehe, sei „noch Luft nach oben“; entscheidend aber seien die Finanzen.