Schopfheim „Das ist mein neuer Traumjob“

Markgräfler Tagblatt

Bürgermeisterwahl: Josef Haberstroh, Bürgermeister von Breitnau, kandidiert / Unterstützung durch die CDU

Der Bürgermeisterwahlkampf wird doch noch spannend. Mit dem 54-jährigen parteilosen Breitnauer Bürgermeister Josef Haberstroh steigt ein erfahrener Verwaltungsprofi und Forstingenieur (FH) ins Geschehen ein.

Von Petra Martin

Schopfheim. „Ich möchte die Wählerinnen und Wähler mit meiner Kompetenz und meinen Ideen überzeugen und Schopfheim im Verbund mit seinen acht Ortsteilen langfristig weiterentwickeln. Das betrifft sowohl die Infrastruktur und Verwaltung als auch das Standortmarketing, den Erhalt der hohen Lebens- und Freizeitqualität der Bewohner in einer wunderschönen Landschaft, den Erhalt der Eigenständigkeit der Ortsteile und auch die gewichtige Rolle eines Mittelzentrums in der Region“, lautet das Ziel Haberstrohs.

Wie kam es zu dieser Kandidatur? „Ich wurde von Vertretern der CDU Schopfheim angesprochen, habe viele Gespräche geführt, habe mir die Stadt genau angesehen und für mich geprüft, ob es passen könnte. Und dann habe ich mich für die Kandidatur entschieden.“ Die CDU unterstütze ihn, mit den Freien Wählern sei er im Gespräch.

„Das Rathaus bietet exzellente Perspektiven“

Das Rathaus in Schopfheim biete „exzellente persönliche und fachliche Perspektiven“. „Schopfheim ist mehr als zehnmal so groß wie Breitnau. Das hat konkrete Auswirkungen auf die Themenvielfalt, auf die Qualität und Bürgernähe der Verwaltung, auf die Zusammenarbeit der Parteien im Gemeinderat und auf das sensible Zusammenspiel zwischen Kernort und Ortsteilen. Die Aufgabe wäre eine Herausforderung, auf die ich mich sehr freuen würde.“

„Die Chance will ich mir nicht entgehen lassen“

Josef Haberstroh kennt die Region nach eigenen Angaben wie seine Westentasche. „Als naturverbundener Hochschwarzwälder liebe ich meine Heimat. Ich habe mich in den Jahren in Breitnau sehr wohl gefühlt. Zusammen mit dem Gemeinderat und der Bürgerschaft haben wir in dieser Zeit vieles und Nachhaltiges erreicht. Aber jetzt ist Schopfheim eine Chance, die ich mir nicht entgehen lassen will. Und sollte ich gewählt werden, hinterlasse ich in Breitnau meinen Nachfolgern eine gut bestellte Gemeinde.“

Für seinen neuen Traumjob bringt Haberstroh Erfahrung mit: „Als amtierender Bürgermeister kenne ich die Verwaltungsabläufe aus der Praxis, ich habe sehr gute Erfahrungen im Umgang mit Gremien und der wichtigen Aufgabe der Personalführung. In den vergangenen Jahren habe ich belastbare Kontakte zu den Kolleginnen und Kollegen sowie zu den Aufsichtsbehörden in der Region aufgebaut. Und ich kann Fördergelder für neue Projekte akquirieren. Meine fachlichen und politischen Kompetenzen möchte ich als Bürgermeister langfristig den Bürgerinnen und Bürgern von Schopfheim, Eichen, Enkenstein, Fahrnau, Gersbach, Kürnberg, Langenau, Raitbach und Wiechs zur Verfügung stellen.“

Politische Neutralität, Unabhängigkeit und Unvoreingenommenheit sind für Haberstroh wichtig. „Ich selbst bin parteilos. Und als Bürgermeister stehen für mich das Wohl der Kommune und das Wohl der Menschen in Schopfheim und den Ortsteilen an oberster Stelle. Dies erfordert politische Neutralität und Aufgeschlossenheit gegenüber allen demokratischen Parteien. Mein persönliches Wertesystem verträgt sich mit den Programmen aller demokratischen Parteien, und ich werde deshalb mit allen Gemeinderätinnen und Gemeinderäten sachlich und lösungsorientiert zusammenarbeiten können.“

„Ich will mehr als nur eine Amtszeit“

Haberstroh plant nachhaltig: „Schopfheim ist für mich keine Durchgangsstation, sondern ich möchte die Gemeinde langfristig weiterentwickeln. Und langfristig heißt für mich: mehr als nur eine Amtszeit“, betont der Vater dreier erwachsener Töchter. „Für mich ist klar, dass ich den Weg der wirtschaftlichen Entwicklung von Schopfheim mit aller Kraft und Energie fortsetzen werde. Ich stehe für solide Finanzen, für eine maßvolle, aber kontinuierliche Weiterentwicklung der Infrastruktur und ein gutes Zusammenspiel mit den Ortsteilen, den Vereinen, Betrieben, der Landwirtschaft und dem Tourismus“.

„Ich bräuchte nahezu keine Einarbeitungszeit“

Wichtig ist Haberstroh auch eine intensive Bürgerbeteiligung bei zentralen Fragestellungen in der Gemeinde. Durch intensive Beteiligung von Gemeinderat und Bürgerschaft sollten nach transparenten Analyseprozessen möglichst einvernehmliche Entscheidungen getroffen werden.

„Konkrete inhaltliche Vorstellungen werde ich im Verlauf des Wahlkampfs detaillierter offenlegen.“ Zuvor wolle er intensiv zuhören, um ein Gespür für die Stimmungen, Erwartungen und Probleme der Menschen vor Ort zu bekommen.

Schopfheim sei „eine attraktive, landschaftlich schön gelegene Gemeinde mit einer guten Infrastruktur, erfolgreichen Unternehmen, einem vitalen Einzelhandel, einem vielfältigen und lebendigen Vereinsleben, liebenswerten Menschen und besten Perspektiven, betont Haberstroh.

„Ich würde mich freuen, gemeinsam mit dem Gemeinderat und der Bürgerschaft für eine erfolgreiche Zukunft der Gemeinde Schopfheim zu arbeiten“, umschreibt Josef Haberstroh seine Motivation.

„Und als amtierender Bürgermeister bräuchte ich nahezu keine Einarbeitungszeit und könnte die Geschäfte umfänglich übernehmen.“

Heute, Samstag, 25. August, ist Josef Haberstroh von 9 bis 12 Uhr auf dem Wochenmarkt. Um 11 Uhr will er die Marktmusik in der alten Kirche St. Michael besuchen.

Weitere Termine: Montag, 27. August, 13.30 Uhr Kindergarten Langenau; 20 Uhr Treffen der Fotofreunde. Dienstag, 28. August, 10 Uhr, Feuerwehr Schopfheim; 15 Uhr Georg-Reinhardt-Haus. Mittwoch, 29. August, 10 Uhr, Marktrundgang. Donnerstag, 30. August, 9 bis 11 Uhr Dorfladen Kürnberg. Freitag, 31. August, 18 Uhr, Markt Raitbach; 20 Uhr Kultur und Musik: Musikalische Komödie. Montag, 3. September, 10 bis 12 Uhr und 17 bis 19 Uhr Schwimmbad.

Josef Haberstroh wurde in Villingen geboren. Nach dem Abitur am Wirtschaftsgymnasium Furtwangen folgte ein Studienjahr Agrarwissenschaften in Stuttgart-Hohenheim und danach das Studium der Forstwirtschaft an der Fachhochschule in Rottenburg am Neckar, verbunden mit der Aufnahme in den gehobenen Forstdienst Baden-Württemberg. Nach dem Zivildienst war Haberstroh von 1990 bis 2004 Büroleiter beim staatlichen Forstamt Kirchzarten und danach weitere fünf Jahr Verwaltungsleiter beim Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald.

Seit 2009 ist Haberstroh Bürgermeister von Breitnau. 2017 wurde er mit 81 Prozent der Stimmen wiedergewählt.

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