An oberster Stelle stehe die Einrichtung des City-Managements seitens der Verwaltung in Kooperation mit dem Gewerbeverein, der seine Zustimmung längst signalisiert habe. Die Städte Nagold und Rheinfelden hätten dazu einen Experten beziehungsweise eine Expertin eingesetzt, die sich in der Stadtentwicklung engagieren und Impulse vor allem auch für den Einzelhandel und die Kultur geben.
Für die Stadt sei die Planung sowohl des Autoverkehrs als auch der Rad- und Fußgängerwege voranzutreiben. Die BI, der Seniorenrat, die Initiativgruppe „Langsamer Verkehr“ und die IG Velo hätten hierzu Konzepte ausgearbeitet, und die BI habe der Verwaltung eine Skizzierung der Fußgängerströme bereits 2020 vorgelegt.
Die Parkplätze seien auf wenige „Sammelstellen“ zu konzentrieren und zu reduzieren. Es bleibe vielen Bürgern unverständlich, warum man nicht entsprechend dem Acocella-Vorschlag die Autos vom Marktplatz weglenke zur Uehlin-Tiefgarage, die nahezu konstant 34 bis 39 freie Autoparkplätze ausweise.
Entgegen von Stimmen in Verwaltung und Gemeinderat wollten viele Bürger die Hebelschule nicht als „Tafelsilber“ veräußern.
Der ehemalige Stadtrat Blum habe diesbezügliche Vorschläge der Verwaltung und dem Gemeinderat vorgelegt. Und in diesem Zusammenhang würden immer mehr Stimmen laut „gegen die totale Verbauung unserer Stadt“, so die BI in ihrer Pressemitteilung.
Nach zwei „Bau-Bürgermeistern“ sollte eine besonnene Überprüfung und öffentliche Diskussion über die „Baulust“ stattfinden.
Ein für Fußgänger jeglichen Alters wichtiges Detail: Der lange geplante Übergang von der Scheffelstraße zum Lindenplatz warte auf seine wenige Kosten verursachende Realisierung, so die BI. Auch ohne nochmalige Diskussion im AK Innenstadt könne eine kostengünstige Umgestaltung der Hauptstraße (im partiellen Rückgriff auf Pläne der Firma Diewald) in Angriff genommen werden.
Eine kurzfristige Sperrung zwischen Hebelstraße und Sparkasse sei notwendig, wenn die bis mindestens Ende Februar geltende Zwei-Meter-Abstandsregel eingehalten werden solle. Die Bürgersteige seien an vielen Stellen zu schmal, oder man nehme vorübergehend die Autoparkplätze weg.
Der mit sehr vielen Bürgern geteilte Wunsch nach einer autofreien Innenstadt werde die BI mit Nachdruck weiter verfolgen. Erfolg habe dieser Prozess nur, wenn wie in Nagold und Rheinfelden eine Führungsinitiative dahinter stehe.