Schopfheim „Das kann sich sehen lassen“

Markgräfler Tagblatt

Verkaufsoffener Sonntag: Neue Fußgängerzone eingeweiht / Große Menschentrauben in der Stadt

Ein Herbstag wie er strahlender nicht sein könnte - die Stadt hatte wohl Kaiserwetter zur Eröffnung ihrer ersten Fußgängerzone bestellt, als Bürgermeister Dirk Harscher am verkaufsoffenen Sonntag zum Bummel durch die Scheffelstraße einlud - und mit Amtsvorgänger Christof Nitz und Bernhard Karle, technischer Betriebsleiter der städtischen Eigenbetriebe, das Band durchschnitt und damit die neue Fußgängerzone ihrer Bestimmung übergab.

Von Petra Martin

Schopfheim. Auf rund 950 000 Euro beliefen sich die Baukosten einschließlich der Ausstattung. „Der Puls der Zeit muss spürbar sein“, so Harscher zu einem weiteren „Baustein der Stadtentwicklung“, die auch künftig noch im Sinne des städtischen Mottos „Traditionsbewusst in die Zukunft“ eine wichtige Rolle spielen werde. Harscher dankte dem Gemeinderat für die „zukunftsweisende Entscheidung“ und dankte auch Geschäftsinhabern und Anwohnern für die Geduld während der sechsmonatigen Bauarbeiten und das Inkaufnehmen der Unannehmlichkeiten innerhalb der Großbaustelle. Auch allen am Bau beteiligten Firmen und dem Einzelhandel dankte Harscher. Die Geschäfte in Schopfheim erhofften sich durch die Fußgängerzone Synergien und neuen Mehrwert. Sie sei ein „Hot spot“, stelle ein zeitgemäßes Update zur Steigerung der Aufenthaltsqualität dar.

„Der Puls der Zeit muss spürbar sein“

„Das ist eine wunderbare Fußgängerzone, die sich sehen lassen kann“, staunte auch Amtsvorgänger Christof Nitz über die Scheffelstraße, deren Umbau nach einigen Rückschlägen nun habe verwirklicht werden können - sie entspreche voll den planerischen Vorgaben. Auch er danke allen, die ihn unterstützt hätten, darunter Teile des Gemeinderats und die Firma BPD, ohne die die Fußgängerzone nicht hätte gebaut werden können.

Nitz meinte, es gebe viele Ideen und Bürgerbegehren, doch wenn es um die Finanzierung gehe, werde Engagement vermisst. Er sei dafür, lieber ein Gesamtkonzept zu finden als Stückwerk, das nur dem ersten Anschein nach günstig sei.

Nach dem Durchschneiden des Bandes mit Musik des Posaunenensembles der Musikschule Mittleres Wiesental gab es kein Halten mehr für die zahlreichen Besucher, die schon vom Beginn des verkaufsoffenen Sonntags an durch die Fußgängerzone liefen und sich dort verköstigen ließen.

Auch in der restlichen Innenstadt, in der Haupt- und Hebelstraße, schlenderten die Menschen an den Ständen des Herbstmarkts vorbei, genossen Zuckerwatte und Zirkusunterhaltung auf dem Marktplatz (mit der mutigen Regina aus dem Publikum) oder die Angebote des Handels, der nach Aufruf des Schopfheimer Gewerbevereins, der den verkaufsoffenen Sonntag veranstaltete, überall für attraktive Sonderaktionen gesorgt hatte.

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